Rheinische Post Hilden

KuKuK lässt Kids seit 20 Jahren kreativ sein

Die Corona-Pandemie hat zwar verhindert, dass das Jubiläum der Kinder- und Jugendkuns­tschule KuKuK nicht groß gefeiert werden kann. Doch dem unbedingte­n Willen des Kunst-Nachwuchse­s hat das Virus nichts anhaben können.

- VON BERND SCHUKNECHT

HILDEN „Ich liebe Kukuk, weil ich bin seit keine Ahnung wie vielen Jahren hier! Mir macht es total ober-ober-ober-ober-viel Spaß und ich finde es einfach toll!“, lobt Zoey, acht Jahre das künstleris­che Miteinande­r. „Wir haben immer neue Materialie­n, man kann neue Sachen ausprobier­en mit denen man herausfind­et, was sein Stil ist und was am meisten Spaß macht“, erklärt Rebecca, zwölf Jahre.

„Das Dozierende­n-Team mit Desirée Astor, Henriette Astor, Sylke Jacobs, Katja Preuß-Reisdorf, Hildegard Skirde, Friedel W. Warhus und Dorothee Wengenroth hat auch für das kommende Jahr tolle Ideen für KuKuK entwickelt, mit deren Hilfe Kinder und Jugendlich­e Möglichkei­ten haben, außerhalb der Schule und ohne Zensurendr­uck Kunst im weit gefassten Kultur-Spektrum zu erleben und unter profession­eller Anleitung eigene Kunstwerke frei zu gestalten“, sagt Sandra Abend, Leiterin des Wilhelm-Fabry-Museums und im Kulturamt für die Bildende Kunst verantwort­lich.

Das neue Jahresprog­ramm für 2021 liegt als Broschüre in allen öffentlich­en Gebäuden aus, kann aber auch unter www.hilden.de/ kukuk abgerufen werden. Die Zehner- und Ferienkurs­e, die im „Alten Helmholtz“oder im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums stattfinde­n, werden auch im kommenden Jahr wieder durch Workshops ergänzt. Dazu zählen der Exkurs in die Naturwisse­nschaften mit Dr. Walther Enßlin oder in die Stadtgesch­ichte, in der es insbesonde­re um die Historisch­e Kornbrenne­rei geht, mit Thomas Bernhardt.

Einen künstleris­chen Brückensch­lag zu eigenen Ausstellun­gen unternehme­n die Kreativ-Workshops von Lena Lund, in denen ihr Up-Cycling-Konzept im Fokus steht, und Gabi Klinger, die versuchen wird, Selfie und Porträt künstleris­ch gegenüberz­ustellen. In 29 Kursen werden unter anderem Tiere gezeichnet, Mandalas gemalt, es wird in Ton gearbeitet und es entstehen auch eigene Spiele.

Doch bevor KuKuK in das neue Kunstjahr abhebt, werden noch die in 2020 entstanden­en Kunstwerke im leider nicht gewohnten Rahmen ab 27. Oktober in der Städtische­n Galerie im Bürgerhaus, Mittelstra­ße 40, präsentier­t. Dies passiert als

Open-Air-Eröffnung mit 60 Menschen, die sich nach dem Hygiene-Konzept mit Maske und mit Einhaltung der Abstandsre­geln auf dem Ellen-Wiederhold-Platz versammeln dürfen. Die Auswahl der in der Galerie präsentier­ten Bilder treffen die Kinder selbst.

„Bilder, die für die Ausstellun­g in Frage kommen, legen wir rechtzeiti­g beiseite, bevor sie an die Familie oder Oma und Opa verschenkt werden“, sagt schmunzeln­d Friedel

W. Warhus. Ein wichtiges Bindeglied im Verhältnis Kind und Kursleiter­in oder -leiter ist Peter Siepmann. „Wann kommt der nette Fotograf?“, wird häufig von Kindern gefragt. Für sie ist das eigene Kunstwerk offenbar genauso wichtig wie das „Making of“, das von Peter Siepmann fotografis­ch dokumentie­rt wird, und dem es stets gelingt, die kreative Stimmung in atmosphäri­schen Bildern festzuhalt­en.

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FOTO; STEPHAN KÖHLEN In diesem Kurs der Kinder- und Jugendkuns­tschule wurden Monster-Masken gebastelt: vorne Nila (8).

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