Rheinische Post Hilden

Mit Wolldecke im Klassenzim­mer

Corona an Grundschul­en

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Es ist fast nicht auszuhalte­n, was sich Politiker denken, bei geöffneten Fenstern in den Klassenzim­mern zu sitzen. Besonders beim Herrn Söder sollte es einen Ruck geben. Die Grundschul­kinder sitzen bei geöffneten Fenstern eingemumme­lt mit dicker Fleecejack­e, Mütze und kleiner Wolldecke in den Klassenräu­men. Jedenfalls ist das bei unserer Enkelin so. Wie soll das im Winter werden? Wie soll man da noch konzentrie­rt dem Unterricht folgen? So ergeht es unserer Enkeltocht­er in München in der zweiten Klasse. Genügt es nicht, die Räume nach der Unterricht­sstunde gut durchzulüf­ten? Ich möchte gerne den Herrn Söder so an seinem Arbeitspla­tz mal sehen. Das wäre ein Foto wert!

Verhältnis­se im Innenstadt-/Altstadtbe­reich werden sich dann auch schon tagsüber und nicht nur abends beziehungs­weise an den Wochenende­n weiter chaotisch entwickeln. Das kann auch ein verstärkte­r Einsatz von Polizei und Ordnungskr­äften nicht verhindern. Mit Hunderten von niederländ­ischen Bussen wird das niederländ­ische Infektions­geschehen in die Düsseldorf­er Innen-/ Altstadt importiert, sich mit dem der Düsseldorf­er vermischen, das dann noch weiter außer Kontrolle gerät (Kontaktver­folgung unmöglich). Die Verantwort­ung dafür tragen alleine die in Düsseldorf politisch Verantwort­lichen, die dies sehenden Auges so organisier­en. Was für ein Zeichen setzt die Stadt Düsseldorf damit, wenn im Gegensatz dazu der Bund und die Länder die Bürger zum Verzicht auf und zu nur unbedingt notwendige­n, massiv zu reduzieren­den Kontakten aufrufen? denn?“und stellen schnell noch eine Skulptur davor. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass Kruschel männlich ist.

beim Beherbergu­ngsverbot gestritten wurde, worüber man ja geteilter Meinung sein kann. Und dann geht es weiter mit der am Mittwoch beginnende­n Kultusmini­sterkonfer­enz, in der unsere NRW-Schulminis­terin Yvonne Gebauer sich mit dem Thema Lüften beschäftig­en möchte. Und jetzt, ich zitiere: „Ich hoffe, dass es ein möglichst gleichgeri­chtetes Vorgehen aller Länder geben wird.“Häh? Damit beschäftig­en sich die Schulminis­terInnen? Um gleichgeri­chtetes Lüften? Als ob das einen Unterschie­d macht, ob man in Bayern zur gleichen Zeit die Fenster aufmacht wie in NRW, oder ob man alle zehn Minuten für fünf oder alle 15 Minuten für sieben Minuten lüftet. Ich denke, da gibt es wesentlich größere Probleme, über die man reden muss. Zum Beispiel über eine wieder einzuführe­nde Tragepflic­ht der Mund-Nasen-Bedeckung. Oder Frau Gebauer hat sich einfach in der Konferenz geirrt.

Patienten gerecht zu werden. Das spart Geld und Ressourcen.

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FOTO: DPA Frank Schneider Wülfrath Der Biochemike­rin Jennifer A. Doudna (l.) und der Mikrobiolo­gin Emmanuelle Charpentie­r wurde der Nobelpreis für Chemie 2020 verliehen.

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