Der Weltspartag
Seit fast 100 Jahren ermuntert der Weltspartag Ende Oktober die Menschen dazu, mal wieder ihre Rücklagen aufzufrischen. Manche erinnern sich sicher noch an die Sparmarken, die sie als Kinder in ihr Sparbuch kleben durften. Ins Leben gerufen wurde dieser Tag beim ersten Internationalen Sparkassenkongress 1924 in Mailand. Delegierte aus 27 Ländern legten den Tag auf den 31. Oktober.
Der erste Weltspartag war dann am Samstag, dem 31. Oktober 1925. In Deutschland verlegte man den Tag auf den 30. Oktober, da der 31. Oktober als Reformationstag in einigen Bundesländern ein Feiertag ist.
Der Tag sollte von Beginn an dazu dienen, den Sinn fürs Sparen zu fördern. Noch bis Anfang der 90er-Jahre war das auch eine lukrative Sache. Die Zinsen mehrten das Ersparte. Wer lange genug dabeiblieb, konnte sich mit bescheidenen, aber regelmäßigen Summen ein kleines Vermögen aufbauen. Seitdem die Sparzinsen auf Sinkflug bis hin zur Null-Marke gingen, müssen sich Sparer umorientieren.
Den Spargedanken selbst müssen sie dabei aber nicht aufgeben. Denn es gibt nach wie vor rentable Anlagemöglichkeiten. Und wer diese nutzt und regelmäßig zum Beispiel in einen Fondssparplan einzahlt, profitiert gleich von zwei Effekten: Bei der Wiederanlage der Erträge sorgt der Zinseszinseffekt für überproportionale Wertsteigerungen. Und der Durchschnittskosteneffekt gleicht Kursschwankungen aus.