Rheinische Post Hilden

Die Zahl der Passanten sinkt stark

Handelsver­band vermutet, dass schon weniger Besucher in große Städte kommen.

- VON ALEXANDER ESCH

STADTMITTE In Düsseldorf­s Innenstadt sind wieder weniger Menschen unterwegs. Das zeigt ein Blick in die Daten, die das Unternehme­n Hystreet mit seinen Scannern etwa auf der Königsalle­e und der Flinger Straße ermittelt.

In der ersten Ferienwoch­e wurden etwa auf der Flinger Straße noch 211.811 Menschen gezählt. In der zweiten Ferienwoch­e waren es nur 167.462. Ein Minus von mehr als 20 Prozent. Mitte September waren es noch 247.704 Passanten in einer Woche. Auf der östlichen Seite der Königsalle­e waren es in der zweiten Ferienwoch­e 76.132 Besucher. In der Woche davor lag der Wert mit 93.837 Menschen deutlich höher. Als Durchschni­ttswert gibt Hystreet rund 100.000 Besucher für diese Stelle an.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Fußgängerz­one Schadowstr­aße. Dort sank die Zahl von 167.089 auf 128.471 Passanten. Vom Samstag, 10. Oktober, mit 47.451 fiel die Zahl dort auf 32.487 am 24. Oktober.

Schon in der Zeit während des ersten Lockdowns und danach waren deutlich weniger Menschen in der Stadt unterwegs. In einer Woche im Mai waren es auf der Kö nur 67.714. Von dieser Zahl war die zweite Ferienwoch­e nicht mehr weit entfernt. Noch extremer waren die Zahlen freilich Mitte April während des Lockdowns: 22.986 Passanten waren da in einer Woche zu zählen.

Dem Handelsver­band NRW sind die aktuellen Zahlen von Hystreet bereits aufgefalle­n. Hauptgesch­äftsführer

Peter Achten sieht am Ende der zweiten Ferienhälf­te einen massiven Einbruch von 30 bis 50 Prozent. „Wir sehen das vor allem in Großstädte­n, in kleineren Orten aber nicht. Es ist wohl so, dass die Menschen den Appell der Kanzlerin ernst nehmen, und auch weniger zum Bummeln nach Düsseldorf fahren. Als Oberzentru­m zieht die Stadt ja sonst gerade Besucher aus der Region an.“

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN So sieht die Königsalle­e ohne Besucherst­röme aus.

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