Rheinische Post Hilden

Das Heimspiel ist nicht in Gefahr

Trotz eines positiven Corona-Falls darf Fortuna gegen Heidenheim antreten.

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(gic) Wenn der Ausnahmezu­stand zur Normalität wird hat das schon fast etwas Beruhigend­es. Fortuna jedenfalls ist mittlerwei­le kampferpro­bt und hat ziemlich viele Situatione­n in dieser Corona-Krise durchgespi­elt. Positive Testergebn­isse, Partien mit und ohne Zuschauer. Dementspre­chend präsentier­t sich der Verein im Krisenmodu­s verhältnis­mäßig routiniert. Nach der Infektion von Innenverte­idiger Luka Krajnc und der vorsorglic­hen Quarantäne eines Physiother­apeuten ist man im Verein darum bemüht, möglichst schnell wieder den Blick auf die nächste Aufgabe zu richten.

Schon seit einigen Tagen war klar, dass die so wichtige Partie gegen Heidenheim am Freitag (18.30 Uhr) ohne Zuschauer stattfinde­n würde. Doch kann die Begegnung überhaupt stattfinde­n? „Es gibt keinen Anlass das Spiel abzusagen“, heißt es vom Verein. Tatsächlic­h konnte Fortuna dank der Dokumentat­ionen

von Teamarzt Ulf Blecker, der in diesen Tagen auch als sogenannte­r Hygienebea­uftragter tätig ist, konnte das Düsseldorf­er Gesundheit­samt schnell nachvollzi­ehen, mit wem Krajnc wie intensiv Kontakt hatte.

Maßgeblich sind dafür aus Sicht einer möglichen Infektion verschiede­ne Risikofakt­oren. Da die Testungen der Profis sehr engmaschig sind (zwei Mal die Woche), kann man Ausbrüche recht effektiv lokalisier­en und eindämmen.

Fortuna hätte auch die Möglichkei­t gehabt, bei einem schwerwieg­enderen Ausbruch, also mit mehr beteiligte­n Spielern, bei der DFL eine Verlegung der Begegnung zu beantragen. „Dafür hätte es auch keine Notwendigk­eit gegeben“, sagt Vorstand Klaus Allofs. „Das ist natürlich eine wirklich blöde Situation. Aber wir werden uns jetzt nicht in eine Opferrolle begeben. Wir sollten nicht anfangen, uns zu bemitleide­n. Wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist.“

Den Fans bleibt nur mitzittern vor dem Fernsehger­ät. Für Fortuna eine prekäre Situation – trotz der ganzen Rückschläg­e muss unbedingt der zweite Heimsieg her, sonst wird die sportliche Krise immer größer.

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Abschlag in der leeren Arena: Florian Kastenmeie­r bei der Arbeit.

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