Rheinische Post Hilden

Karneval fällt wegen Corona komplett aus

- VON TOBIAS DUPKE

Die Hildener Narren haben die gesamte Session 2020/21 mit allen Veranstalt­ungen gestrichen.

HILDEN Die Hildener Narren haben die Reißleine gezogen und die komplette Session 2020/2021 abgesagt. „Die Durchführu­ng von karnevalis­tischen Veranstalt­ungen mit vielen Teilnehmer­n ist unter den Umständen der Corona-Pandemie nicht umsetzbar“, erklärt der Vize-Präsident des Carnevals Comitees Hilden, Philipp Jüntgen. „Auch wir sehen uns als Teil der Gemeinscha­ft, in der jetzt alle zusammenha­lten müssen, um schützend mit Abstand und Rücksicht zu agieren.“

Alle Hildener Karnevalsg­esellschaf­ten haben demnach ihre Veranstalt­ungen für die Session 2020/2021 auf Eis gelegt. „In diesem Zusammenha­ng bedanken wir uns auch bei allen Künstlern und Veranstalt­ern, die ebenso eine schwere Zeit durchleben, für die unkomplizi­erte Zusammenar­beit und Kooperatio­n. Dies hilft und gibt Aussicht, dass alle Vereine auch zur nächsten Session in Hilden mit an Bord sind und ihre Aktivitäte­n wieder voll aufnehmen können und wir unter anderem unsere närrischen Jubiläen feiern können“, erklärt Jüntgen.

Stephanie und Dirk Pook sollten als Stephanie I. und Dirk II. eigentlich durch die Session 2020/21 führen. Die Hildener Hoppedine hätte am 11.11. um 11.11 Uhr auch die Session offiziell eröffnet. „Das Prinzenpaa­r steht auch für die Session 2021/2022 parat, die wir hoffentlic­h wieder feiern können“, erklärt Jüntgen.

Der Straßenkar­neval in der Itterstadt ist von der Absage ebenfalls betroffen, bestätigt der CCH-Vize. Zeltverans­taltungen oder ein Umzug seien in der aktuellen Situation einfach nicht drin, erklärt Philipp Jüntgen. Und ob sie sich bis zum Frühjahr ändern wird, steht in den Sternen.

Schon zuvor hatte Philipp Jüntgen, der bei der Hildener Narrenakad­emie auch Kinderprin­zenführer ist, erklärt, dass es in der Karnevalss­ession 2020/21 kein Kinderprin­zenpaar geben wird. „Das wäre keine schöne, keine würdige Session und kein schönes Erlebnis für die Kinder“, sagte er. Jüntgen,

der auch Vize-Präsident des CCH ist, hatte damals auch schon erklärt, dass das Hoppeditz-Erwachen in diesem Jahr nicht stattfinde­n könne, jedenfalls nicht in gewohnter Form.

Hoffnungen setzen die Karnevalis­ten aufs kommende Jahr: „In diesem Jahr konnten die Vereine keine Sommerfest­e durchführe­n und am Itterfest bzw. Weihnachts­markt teilnehmen, diese bilden oftmals den Grundstein zur Finanzieru­ng und Durchführu­ng der Aktivitäte­n in der Session. Teilweise laufende Kosten und fehlende Einnahmen belasten unsere Vereine weiterhin. Um hier den zukünftige­n Bestand nicht weiter zu gefährden ist die Durchführu­ng solcher Veranstalt­ungen im nächsten Jahr umso wichtiger, wie auch weitere finanziell­e Unterstütz­ung“, erklärt Philipp Jüntgen.

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FOTO: MARCEL KUSCH/DPA Auch der Rosenmonta­gszug fällt aus.

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