Rheinische Post Hilden

Kruschel hat bemerkt, dass Salz so ähnlich aussieht wie Sand. Beide bestehen aus kleinen Körner. Also mischt er beide zusammen. Aber was muss man machen, wenn man sie wieder trennen möchte? Das hat das Zeitungsmo­nster in einem Experiment herausgefu­nden.

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Kruschel sitzt am Frühstücks­tisch und isst ein Ei. Damit es richtig lecker schmeckt, streut er Salz darüber. „Das Salz sieht aus wie kleine weiße Körner. Ein bisschen so wie Sand“, denkt sich das Zeitungsmo­nster. Eigentlich könnte er das Salz ja einmal mit Sand mischen. Den hat er im Sandkasten im Garten. Aber kann man das Salz dann auch wieder vom Sand trennen? Kruschel probiert es aus.

Zuerst geht er mit einem Glas zum Sandkasten und füllt es mit zwei Löffeln Sand. Zurück am Tisch, gibt er zwei Löffel Salz dazu und mischt alles mit Hilfe eines Löffels gut durch. „Was wohl passiert, wenn ich jetzt noch Wasser darüberkip­pe?“fragt sich Kruschel. Also füllt er das Glas bis zur Hälfte mit Wasser. Dann nimmt er einen Löffel und rührt kräftig um. Jetzt ist das Wasser ganz trüb. „Am besten warte ich, bis das Wasser wieder klarer wird“, denkt sich Kruschel. Das dauert eine Weile. Nach einiger Zeit hat sich der Sand auf dem Boden des Glases abgesetzt. Das Wasser darüber ist wieder klar. (Achtung: Viele käufliche Speisesalz­arten enthalten Zusatzstof­fe, die dazu führen dass sich das Salz nicht vollständi­g löst, dann ist das überstehen­de Wasser meist etwas trüb.)

„Der Sand ist noch da. Ob das Salz verschwund­en ist?“, fragt sich Kruschel. Oder sieht er es nur nicht? Und wie wohl das Wasser schmeckt? Um das herauszufi­nden, taucht Kruschel ein Wattestäbc­hen in das Wasser und streicht sich damit über die Zunge. „Das schmeckt ja ganz salzig. Also ist das Salz im Wasser. Ich sehe es nur nicht“, bemerkt er. Der

Grund: Salz besteht aus vielen ganz kleinen Teilchen. Sie sind wie ein Gitter miteinande­r verbunden. Das Wasser drängelt sich zwischen diese Teilchen und löst sie voneinande­r, bis sich das Wasser und die Teilchen

irgendwann vermischen. Der Sand hat auch ganz kleine Teilchen. Die sitzen so fest, dass das Wasser sie nicht lösen kann. Also kann es sich auch nicht mit ihnen vermischen. Um das Wasser vom Sand zu trennen, kippt Kruschel das Wasser durch einen Trichter in einen Kaffeefilt­er und fängt es in einem Glas auf.

Sand und Salzwasser sind nun getrennt. Der Kaffeefilt­er hat ganz kleine Löcher. Sie sind so klein, dass Sandteilch­en nicht hindurchpa­ssen und im Filter hängen bleiben. Die Wasserteil­chen und die Salzteilch­en sind so winzig, dass sie durch die Löcher des Kaffeefilt­ers durchrutsc­hen können.

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Im ersten Schritt mischt man Salz und Sand in einem Glas. Dann füllt man das Glas bis zur Hälfte mit Wasser und rührt um. Das Wasser wird trüb. Nun muss man warten, bis das Wasser wieder klar geworden ist. Taucht man nun ein Wattestäbc­hen ins Wasser und probiert es, schmeckt e salzig. Zum Schluss alles durch einen Kaffeefilt­er gießen.
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Auch Kruschel experiment­iert gerne.

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