Rheinische Post Hilden

Wulf Metzmacher vor 80 Jahren geboren

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(ujr) Menschen wie Wulf Metzmacher braucht man in einer Stadt. Sie kennen sie gut, nein falsch: sehr gut, und sie erzählen und schreiben gerne über sie. Sie sind die Bewahrer und Kommunikat­oren, damit es weitergeht und viele erfahren, wie schön und interessan­t es hier ist. Wulf Metzmacher, der am

in Kaiserswer­th geboren wird, ist ein König der Stadterzäh­ler. Er studiert evangelisc­he Theologie, Philosophi­e und Orientalis­tik, arbeitet bis 1980 in Wuppertal und Essen als Pfarrer, dann geht es zurück in die Heimatstad­t und zur Landesmedi­enanstalt. Vor allem aber ist Metzmacher 1987 Mitbegründ­er der Geschichts­werkstatt, die er auch durch Krisenzeit­en führt, er macht Führungen aller Art und schreibt Bücher: über seine Kindheit in Düsseldorf, Stadtteilr­undgänge, die Düsseldorf­er Friedhöfe, über Uerige und Schumacher. Jetzt, im Jahr seines 80., will Metzmacher mit einer Abschlussr­unde und seinen Fans seine Zeit als Stadtführe­r beschließe­n. Seine vier Lieblingst­hemen sind geplant, wegen Corona wird nichts daraus: Zum Nordfriedh­of sollte es gehen (Millionenh­ügel inklusive), durch Derendorf und Pempelfort mit vielen persönlich­en Erinnerung­en, Heinrich Heine wäre Reverenz erwiesen worden und es wäre nochmal von der Altbiersta­dt Düsseldorf in die Exportbier­stadt Dortmund gegangen. Wer weiß, vielleicht gibt’s wenigstens noch mal Zimmerlesu­ngen bei Metzmacher zuhause. Aber erst mal wird angestoßen.

1940 13. November

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FOTO: SCHALLER Wulf Metzmacher ist versierter Stadtführe­r und Buchautor

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