Freie Sicht mit Alltagsmaske
Der Mund-Nasen-Schutz ist in der Pandemie für viele ein ständiger Begleiter. Wir erklären, wie man das Beschlagen der Brille vermeiden und sich trotz Mundschutz gut verständigen kann. Und: Wie man Masken am besten aufbewahrt.
DÜSSELDORF Viele, die im Alltag eine Maske tragen, um sich und andere vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, stehen immer wieder vor Problemen: schlechte Verständigung oder beschlagene Brillengläser sind nur zwei Beispiele. Wie haben einige Tipps zusammengestellt, wie man das Tragen von Alltagsmasken angenehmer gestalten kann.
Was kann man gegen das Beschlagen der Brille unternehmen?
Brillenträger haben Probleme mit Masken, weil beim Tragen ihre Gläser beschlagen. Das liegt an der Feuchtigkeit der Atemluft, die aus der Maske austritt, dann an den Brillengläsern kondensiert und so die Sicht vernebelt.
Abhilfe gegen das ärgerliche Problem schaffen gleich mehrere Tricks. Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass der Nasendraht in der oberen Kante der Maske (wenn vorhanden) eng anliegt. Je dichter die Kante oben am Gesicht anliegt, desto weniger beschlagen die Brillengläser. An eine Maske ohne Draht kann nachträglich durch einen Stoffstreifen ein solcher Nasendraht angenäht werden.
Alternativ kann – um das Austreten der feucht-warmen Atemluft zu verhindern – ein Stück Schaumstoff an der inneren Oberseite der Maske angebracht werden.
Bei medizinischen OP-Masken für Brillenträger ist das Standard. Gleichermaßen kann ein Stück Taschentuch im oberen Bereich der Maske den gewünschten Effekt erzielen. Kurzfristig hilft es oft, die Brille über der Maske zu tragen. Die nach oben strömende
Atemluft fließt so an den Gläsern vorbei.
Wie spricht man am besten durch die Maske?
Auf Dauer kann es anstrengend sein, durch die Maske zu sprechen – zumal der Stoff vor dem Mund die Verständlichkeit hemmt. Da das Abnehmen der Maske in der Öffentlichkeit oft keine Option ist, sollte auf die richtige Technik geachtet werden. Maskenträger sollten versuchen, laut und deutlich zu sprechen – ohne aber den Gesprächspartner anzubrüllen. Wer laut, lange und oft am Tag mit Maske im Gesicht reden muss, der sollte darauf achten, mit angepasster Sprechgeschwindigkeit aus dem Bauch heraus zu reden. Das schont die Stimmbänder.
Was kann Menschen mit Hörverlust helfen?
Vor einer besonderen Herausforderung stehen Menschen, die schlecht hören. Denn Masken beeinflussen das Verständnis von Wörtern ungemein. Das liegt vor allem an der Filterung der hohen Töne durch den Stoff. Hinter der Maske sind Wörter wie zum Beispiel „Hand“und „Sand“kaum zu unterscheiden. Rücksichtnahme und Verständnis für solche Situationen sind deshalb besonders wichtig. Wenn möglich, sollten Unterhaltungen mit gehörgeschädigten Menschen an Orten geführt werden, an denen sonst wenig Lärm herrscht. Ein Hörsystem kann helfen, seine Mitmenschen wieder besser zu verstehen. Hörakustiker passen das Hörgerät individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen an. Und als systemrelevantes Gesundheitshandwerk
haben Hörakustiker auch während des Lockdowns geöffnet.
Wie entsorgt man Einwegmasken korrekt?
Um den Schutz zu gewährleisten, müssen Mund-Nasen-Bedeckungen regelmäßig ausgetauscht werden. Einwegmasken gehören dann nicht ins Altpapier. Richtig entsorgt werden sie vielmehr im Restmüll. Der Grund: Ein Großteil der Einwegmasken enthält Kunststofffasern. Gelangen diese ins Altpapier, erschweren sie den Recyclingprozess und müssten ausgefiltert werden. Auch Schutzmasken, die ganz aus Papier bestehen, gehören in den Restmüll, denn das vermeidet Verunreinigungen und Gesundheitsrisiken.
Wie kann man Hautunreinheiten vermeiden?
Das dauerhafte Tragen der Maske kann zu trockenen und unreinen Stellen auf der Haut führen. Deshalb empfiehlt es sich, das Gesicht nach dem Tragen gründlich mit Wasser zu reinigen. Auch eine Feuchtigkeitscreme kann helfen, die gereizte Haut zu entspannen und zu pflegen.
Wo bewahrt man Masken am besten auf?
Masken sollten im besten Fall an einem möglichst sterilen Ort aufbewahrt werden, um sie vor Atemluft, Tröpfchen vom Niesen, Husten oder Sprechen zu schützen. Am besten geeignet ist dafür ein geschlossener Behälter wie ein Schuhkarton, eine Plastikbox oder eine Stofftasche. Dort sollten lediglich saubere und trockene Masken gelagert werden – für benutzte Masken sollte ein separater Behälter genutzt werden. Unterwegs kann eine Maske problemlos in kleinen Plastiktüten oder Brotdosen aufbewahrt und dadurch geschützt werden.