Hier wird in Hilden gebaut
Baustellen zeugen von Wachstum und Fortschritt – wenn sie jedoch für ein Verkehrschaos sorgen, können sie auch ziemlich nerven. Die Stadt lässt momentan an vielen Stellen in die Höhe und in die Tiefe bauen, wie unser Überblick zeigt.
HILDEN Die Stadt verändert ihr Gesicht – und auch im Untergrund wird viel gebuddelt und gebaut. Wir haben für Sie die wichtigsten aktuellen und geplanten Bauprojekte zusammengefasst.
Lindenplatz Momentan werden laut Stadt die Schachtbauwerke zurückgebaut. Zum Abschluss werden dann die Fahrradabstellanlagen in der Talstraße und der Hagelkreuzstraße wieder aufgestellt und die Straße neu asphaltiert. Ende Januar 2021 soll die Baustelle Geschichte sein – sieben Monate früher, als ursprünglich geplant (wir berichteten).
Kirchhofstraße Die Stadt Hilden erneuert derzeit die Regenwasserkanalisation unter der Kirchhofstraße und am Feuerwehrhaus. Die vorhandenen Kanäle entsprechen baulich und hydraulisch nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme ist für Juni 2021 angekündigt.
Verdistraße Die Stadt erneuert die Regenwasserkanalisation in der Verdistraße. Dort werden größere Kanäle eingebaut. Auf diese Weise möchte die Stadt sichergehen, dass es durch Starkregen zu keinen Überflutungen kommen kann. Die Maßnahme umfasst den Bereich zwischen der Beethoven- und der Mozartstraße sowie die Stichstraßen. Außerdem werden angrenzenden Häuser an die neuen Kanäle angeschlossen. Die Verdistraße wird dafür teilweise gesperrt. Die Baustelle soll im September 2021 fertig sein.
Marienweg Hier wird ab Januar der Regenwasserkanal erneuert. Der Auftrag ist laut Stadt bereits erteilt. Die Fertigstellung ist für September 2021 angekündigt.
Grabenstraße Auch hier wird der Regenwasserkanal erneuert. 800.000 Euro kostet das Ganze und soll im Zeitraum Februar bis November 2021 durchgeführt werden. Derzeit läuft das Ausschreibungsverfahren.
Kronengarten An der Kreuzung mit der Heiligenstraße und dem Warrington-Platz lässt die Stadt die Straße umgestalten. Das hatte die Politik im integrierten Handlungskonzept beschlossen. Die Stadt prüft momentan die Angebote, damit es im Januar (bis April) losgehen kann.
Unter anderem soll das Pflaster zum Teil ausgetauscht werden. Es kommt dabei zu Einschränkungen sowohl für den fahrenden Verkehr, für Fußgänger und Radfahrer als auch für die Nutzer der Tiefgarage Warrington-Platz.
Fußgängerzone Die Polleranlage wird von April bis Juni 2021 ausgetauscht. Die Baukosten belaufen sich auf rund 440.000 Euro.
Schule Walder Straße
Die Erweiterung und Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule Kalstert am Standort Walder Straße 100 wird um mindestens 1,3 Millionen teurer als bislang geschätzt (Gesamtkosten: rund 3 Millionen Euro). Das heutige Toilettengebäude soll abgerissen und ein Neubau in Massivbauweise an gleicher Stelle errichtet werden. Er bekommt einen Aufzug, der den Neu- und den Altbau bedient und barrierefrei macht. Im Erdgeschoss ist eine Mensa mit Küche und Nebenräumen vorgesehen sowie ein Schüler- und Behinderten-WC. Im Obergeschoss sind zwei Klassenräume,
zwei Büros für die Offene Ganztagsschule und Schulleitung, Lehrer-WC sowie eine weitere Behinderten-Toilette geplant. Das Dach wird begrünt.
Helmholtz-Gymnasium Dort baut die Stadt momentan das neue Oberstufenzentrum. Der barrierefreie Neubau auf dem Campus am Holterhöfchen war notwendig geworden, weil das aktuelle Oberstufenzentrum nach rund 60 Jahren seine Nutzungsdauer längst überschritten hatte und entsprechend marode ist. Im Sommer 2021 sollen die Schüler und Lehrer den Acht-Millionen-Bau beziehen können.
Fußgängerbrücken Die Brücke über den Hoxbach von der Richard-Wagner-Straße zum Area 51 und die Brücke über den Garather Mühlenbach am Spielplatz Eichelkamp sind vor geraumer Zeit abgerissen worden, weil sie morsch waren. Nach vielen Verzögerungen sollen die neuen Brücken Anfang 2021 aufgebaut und freigegeben werden.
Stadtpark Rund 2,1 Millionen Euro hat die Stadt bereits in die Wiederbelebung der alten Grünanlage investiert. Kürzlich begann der zweite Bauabschnitt. Der Teich an der Stadthalle wird in Richtung Innenstadt vergrößert und erhält Sitzstufen am Wasser. Die Steinwüste zwischen Steinhäuser-Centrum und Stadthalle verwandelt sich in eine „grüne Insel“. Die vorhandenen Bäume bleiben weitestgehend erhalten. Der Übergang von der Mittelstraße zum Stadtpark wird umgestaltet. Die Hochbeete, die heute den Blick auf den Stadthallenteich versperren, verschwinden. Dort entsteht ein neuer, großzügiger Platz. Die Arbeiten sollen bis Ende Mai 2021 abgeschlossen sein. Baukosten: rund 1,1 Millionen Euro. Eigentlich sollte auch die Fläche zwischen Itterbrücke und Stadthalle (Treppenaufgang) einen neuen Belag erhalten. Darauf wird jetzt verzichtet. Das Natursteinpflaster oberhalb des Treppenbereichs am Steinhäuser Centrum wollte eine Mehrheit im Stadtrat jedoch erneuern.