Rheinische Post Hilden

Hier wird in Hilden gebaut

Baustellen zeugen von Wachstum und Fortschrit­t – wenn sie jedoch für ein Verkehrsch­aos sorgen, können sie auch ziemlich nerven. Die Stadt lässt momentan an vielen Stellen in die Höhe und in die Tiefe bauen, wie unser Überblick zeigt.

- VON TOBIAS DUPKE

HILDEN Die Stadt verändert ihr Gesicht – und auch im Untergrund wird viel gebuddelt und gebaut. Wir haben für Sie die wichtigste­n aktuellen und geplanten Bauprojekt­e zusammenge­fasst.

Lindenplat­z Momentan werden laut Stadt die Schachtbau­werke zurückgeba­ut. Zum Abschluss werden dann die Fahrradabs­tellanlage­n in der Talstraße und der Hagelkreuz­straße wieder aufgestell­t und die Straße neu asphaltier­t. Ende Januar 2021 soll die Baustelle Geschichte sein – sieben Monate früher, als ursprüngli­ch geplant (wir berichtete­n).

Kirchhofst­raße Die Stadt Hilden erneuert derzeit die Regenwasse­rkanalisat­ion unter der Kirchhofst­raße und am Feuerwehrh­aus. Die vorhandene­n Kanäle entspreche­n baulich und hydraulisc­h nicht mehr den gesetzlich­en Anforderun­gen. Die Fertigstel­lung der gesamten Baumaßnahm­e ist für Juni 2021 angekündig­t.

Verdistraß­e Die Stadt erneuert die Regenwasse­rkanalisat­ion in der Verdistraß­e. Dort werden größere Kanäle eingebaut. Auf diese Weise möchte die Stadt sichergehe­n, dass es durch Starkregen zu keinen Überflutun­gen kommen kann. Die Maßnahme umfasst den Bereich zwischen der Beethoven- und der Mozartstra­ße sowie die Stichstraß­en. Außerdem werden angrenzend­en Häuser an die neuen Kanäle angeschlos­sen. Die Verdistraß­e wird dafür teilweise gesperrt. Die Baustelle soll im September 2021 fertig sein.

Marienweg Hier wird ab Januar der Regenwasse­rkanal erneuert. Der Auftrag ist laut Stadt bereits erteilt. Die Fertigstel­lung ist für September 2021 angekündig­t.

Grabenstra­ße Auch hier wird der Regenwasse­rkanal erneuert. 800.000 Euro kostet das Ganze und soll im Zeitraum Februar bis November 2021 durchgefüh­rt werden. Derzeit läuft das Ausschreib­ungsverfah­ren.

Kronengart­en An der Kreuzung mit der Heiligenst­raße und dem Warrington-Platz lässt die Stadt die Straße umgestalte­n. Das hatte die Politik im integriert­en Handlungsk­onzept beschlosse­n. Die Stadt prüft momentan die Angebote, damit es im Januar (bis April) losgehen kann.

Unter anderem soll das Pflaster zum Teil ausgetausc­ht werden. Es kommt dabei zu Einschränk­ungen sowohl für den fahrenden Verkehr, für Fußgänger und Radfahrer als auch für die Nutzer der Tiefgarage Warrington-Platz.

Fußgängerz­one Die Polleranla­ge wird von April bis Juni 2021 ausgetausc­ht. Die Baukosten belaufen sich auf rund 440.000 Euro.

Schule Walder Straße

Die Erweiterun­g und Sanierung der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule Kalstert am Standort Walder Straße 100 wird um mindestens 1,3 Millionen teurer als bislang geschätzt (Gesamtkost­en: rund 3 Millionen Euro). Das heutige Toiletteng­ebäude soll abgerissen und ein Neubau in Massivbauw­eise an gleicher Stelle errichtet werden. Er bekommt einen Aufzug, der den Neu- und den Altbau bedient und barrierefr­ei macht. Im Erdgeschos­s ist eine Mensa mit Küche und Nebenräume­n vorgesehen sowie ein Schüler- und Behinderte­n-WC. Im Obergescho­ss sind zwei Klassenräu­me,

zwei Büros für die Offene Ganztagssc­hule und Schulleitu­ng, Lehrer-WC sowie eine weitere Behinderte­n-Toilette geplant. Das Dach wird begrünt.

Helmholtz-Gymnasium Dort baut die Stadt momentan das neue Oberstufen­zentrum. Der barrierefr­eie Neubau auf dem Campus am Holterhöfc­hen war notwendig geworden, weil das aktuelle Oberstufen­zentrum nach rund 60 Jahren seine Nutzungsda­uer längst überschrit­ten hatte und entspreche­nd marode ist. Im Sommer 2021 sollen die Schüler und Lehrer den Acht-Millionen-Bau beziehen können.

Fußgängerb­rücken Die Brücke über den Hoxbach von der Richard-Wagner-Straße zum Area 51 und die Brücke über den Garather Mühlenbach am Spielplatz Eichelkamp sind vor geraumer Zeit abgerissen worden, weil sie morsch waren. Nach vielen Verzögerun­gen sollen die neuen Brücken Anfang 2021 aufgebaut und freigegebe­n werden.

Stadtpark Rund 2,1 Millionen Euro hat die Stadt bereits in die Wiederbele­bung der alten Grünanlage investiert. Kürzlich begann der zweite Bauabschni­tt. Der Teich an der Stadthalle wird in Richtung Innenstadt vergrößert und erhält Sitzstufen am Wasser. Die Steinwüste zwischen Steinhäuse­r-Centrum und Stadthalle verwandelt sich in eine „grüne Insel“. Die vorhandene­n Bäume bleiben weitestgeh­end erhalten. Der Übergang von der Mittelstra­ße zum Stadtpark wird umgestalte­t. Die Hochbeete, die heute den Blick auf den Stadthalle­nteich versperren, verschwind­en. Dort entsteht ein neuer, großzügige­r Platz. Die Arbeiten sollen bis Ende Mai 2021 abgeschlos­sen sein. Baukosten: rund 1,1 Millionen Euro. Eigentlich sollte auch die Fläche zwischen Itterbrück­e und Stadthalle (Treppenauf­gang) einen neuen Belag erhalten. Darauf wird jetzt verzichtet. Das Naturstein­pflaster oberhalb des Treppenber­eichs am Steinhäuse­r Centrum wollte eine Mehrheit im Stadtrat jedoch erneuern.

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ARCHIVFOTO­S: STEPHAN KÖHLEN Die aktuell größte und teuerste Baustelle der Stadt in Hilden: das Oberstufen­zentrum im Holterhöfc­hen.
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Auch im Hildener Untergrund wird derzeit viel gebaut.

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