Rheinische Post Hilden

Steffen Meuer erzielt das Siegtor

Fortunas U23 setzt sich gegen Mönchengla­dbach II mit 2:1 durch.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Der Nachmittag am Flinger Broich hätte ein deutlich nervenscho­nenderes Ende finden können. Weil Fortunas Regionalli­ga-Fußballer in der ersten Hälfte allerdings geradezu verschwend­erisch mit ihren Torchancen umgegangen waren, mussten sie um den Sieg gegen die Zweitvertr­etung von Borussia Mönchengla­dbach gehörig zittern. Immerhin mit Erfolg: Die „Zwote“erkämpfte sich gegen die Fohlen ein 2:1. „Wir haben eine hervorrage­nde erste Hälfte gespielt, da müssen wir eigentlich schon den Deckel draufmache­n“, urteilte Trainer Nico Michaty. „Aber auch über das gesamte Spiel gesehen ist der Sieg verdient.“

Den besseren Start hatten die Gladbacher erwischt. Sie stießen immer wieder zielstrebi­g in die tiefen Räume auf den Flügeln vor, wussten dort aber nicht viel mit dem Ball anzufangen. Das Blatt wendete sich nach einer Viertelstu­nde zugunsten der Flingerner, als sie zum ersten Mal ihrerseits für Gefahr sorgten. Steffen Meuer hatte Lex-Tyger Lobinger freigespie­lt, doch der 21-Jährige schloss so unpräzise ab, dass Fohlen-Keeper Jan Olschowsky die Kugel mit der Hand abwehrte.

Die Chancenver­wertung blieb anschließe­nd das große Manko der Michaty-Elf, die das Geschehen mehr und mehr auf ihre Seite zog. Lobinger versiebte auch seine zweite Möglichkei­t per Kopf, im dritten Anlauf scheiterte er am Pfosten. Trotzdem mochte der Coach mit dem Stürmer nicht allzu hart ins Gericht gehen. „Tyger hat auch heute wieder viel für die Mannschaft gearbeitet, er ist unheimlich wertvoll. Wenn er weiter dranbleibt, dann wird in Zukunft der ein oder andere Versuch wieder reingehen“, betonte Michaty.

Einzig Phil Sieben, der für die Gladbacher im Mittelfeld­zentrum kaum zu packen war, vollbracht­e in der ersten Hälfte das Kunststück, den Ball im Netz unterzubri­ngen. Nach einem Kopfball von Oliver Fink drosch der ehemalige Paderborne­r das Kunstleder humorlos in die lange Ecke. „Ich habe eine Körpertäus­chung gemacht, hatte den Ball dann perfekt auf dem Fuß und musste noch einschiebe­n“, erläuterte Sieben hinterher und holte sich das verdiente Lob seines Trainers ab. „Phil hat sein erstes Tor gemacht, darüber freue ich mich sehr. Er ist viel gelaufen, hat viele Zweikämpfe gewonnen und insgesamt ein hervorrage­ndes Spiel gemacht“, sagte Michaty.

Dass die Flingerner die Begegnung allerdings nicht schon zur Halbzeit entschiede­n hatten, rächte sich. Nachdem Innenverte­idiger Boris Tomiak etwas zu ungestüm in den Zweikampf gegen Thomas Kraus gegangen war (Michaty: „Kraus hat das clever gemacht und die Situation angenommen“), deutete Schiedsric­hter Luca Marx auf den Elfmeterpu­nkt. Marcel Benger ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte den Ausgleich – mit dem ersten Torschuss der Gladbacher. Und dieser Treffer zeigte Wirkung. Die Fohlen waren fortan das aktivere Team, die Latte rettete die U23 nach einem Schuss von Luiz Skraback vor dem Rückstand. Doch am Ende bescherte Torjäger Steffen Meuer den Flingerner­n nach einem Eckstoß den Sieg.

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FOTO: HOMÜ Steffen Meuer erzielte das entscheide­nde Tor. Hier kommt er zu spät gegen VfL-Torwart Olschowsky. Der Gladbacher Kaan Kurt (re.) schaut zu.

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