Rheinische Post Hilden

Stadt kämpft 2021 um mehr Personal

Um mehr als 25 Stellen will die Verwaltung 2021 die Zahl ihrer Mitarbeite­r aufstocken. Doch das löst das Belastungs­problem für die Belegschaf­t erst einmal nur auf dem Papier. Denn geeignete Arbeitskrä­fte sind zurzeit schwer zu finden.

- VON PETER CLEMENT

HAAN Die Stadt Haan will ihr Personal im gerade begonnenen Jahr möglichst weiter aufstocken. Dies geht aus dem neuen Stellenpla­n hervor, der jetzt vorgelegt wurde und bei den Beratungen zum Stadtetat 2021 mitbeschlo­ssen werden soll.

Der Plan weist dabei einen Gesamtstel­lenanteil von 370,5 aus. Dies ist eine Steigerung um 25,5 Stellenant­eilen gegenüber 2020. Allein beim Brandschut­z sind laut dem neuen Bedarfspla­n fünf Stellen für das laufende Jahr einzuricht­en. Bis 2025 sollen fünf weitere hinzukomme­n. Doch auch die zusätzlich­e dritte Kita-Gruppe in der Bachstraße sowie die von der Stadt in eigener Regie gewünschte Flüchtling­s- und Obdachlose­nbetreuung erfordern zusätzlich­e Stellen – jeweils drei, um genau zu sein.

Zwischen Wunsch und Wirklichke­it liegen teilweise jedoch Welten. Denn Personal zu finden – und es dann auch auf Dauer an die Stadt zu binden – ist dem Bericht zufolge eine große Herausford­erung. „Der Fachkräfte­mangel ist in allen Einsatzber­eichen der Stadtverwa­ltung Haan spürbar”, heißt es da wörtlich. Besonders betroffen sind ausgerechn­et Brandschut­z, Stellen für Ingenieure, Erzieher und der IT-Bereich.

„Stellen für Erzieher, Brandmeist­er, Rettungssa­nitäter, Notfallsan­itäter, Rettungsas­sistenten und Ingenieure befinden sich aufgrund der guten Arbeitsmar­ktlage und der damit verbundene­n Suche nach Fachkräfte­n weiterhin ständig in der Ausschreib­ung“, heißt es aus dem Rathaus. Oft müssten die Auswahlver­fahren wiederholt werden, da es an Kandidaten für die ausgeschri­ebenen Stellen fehle oder die Bewerberin­nen und Bewerber nicht die erforderli­chen Qualifikat­ionen beziehungs­weise persönlich­e Eignung mitbrächte­n.

Normalerwe­ise werden freie oder frei gewordene Stellen zunächst intern ausgeschri­eben, so dass sich die Beschäftig­ten der Stadtverwa­ltung auch auf Führungspo­sitionen bewerben können. Die Stadt betont jedoch, in einigen Fällen würden vakante Stellen inzwischen gleichzeit­ig intern und extern ausgeschri­eben – etwa wenn bereits vor einem Stellenbes­etzungsver­fahren erkennbar sei, dass „eine interne Bewerberla­ge wenig Erfolg haben wird“.

Nicht planbare Abgänge (Kündigunge­n, Dienstherr­nwechsel oder Erwerbsunf­ähigkeit) führen aufgrund des Fachkräfte­mangels in der Regel zu längeren Ausfallzei­ten. Seitens des jeweiligen Fachamtes sowie des Haupt- und Personalam­tes

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