Stadt kämpft 2021 um mehr Personal
Um mehr als 25 Stellen will die Verwaltung 2021 die Zahl ihrer Mitarbeiter aufstocken. Doch das löst das Belastungsproblem für die Belegschaft erst einmal nur auf dem Papier. Denn geeignete Arbeitskräfte sind zurzeit schwer zu finden.
HAAN Die Stadt Haan will ihr Personal im gerade begonnenen Jahr möglichst weiter aufstocken. Dies geht aus dem neuen Stellenplan hervor, der jetzt vorgelegt wurde und bei den Beratungen zum Stadtetat 2021 mitbeschlossen werden soll.
Der Plan weist dabei einen Gesamtstellenanteil von 370,5 aus. Dies ist eine Steigerung um 25,5 Stellenanteilen gegenüber 2020. Allein beim Brandschutz sind laut dem neuen Bedarfsplan fünf Stellen für das laufende Jahr einzurichten. Bis 2025 sollen fünf weitere hinzukommen. Doch auch die zusätzliche dritte Kita-Gruppe in der Bachstraße sowie die von der Stadt in eigener Regie gewünschte Flüchtlings- und Obdachlosenbetreuung erfordern zusätzliche Stellen – jeweils drei, um genau zu sein.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen teilweise jedoch Welten. Denn Personal zu finden – und es dann auch auf Dauer an die Stadt zu binden – ist dem Bericht zufolge eine große Herausforderung. „Der Fachkräftemangel ist in allen Einsatzbereichen der Stadtverwaltung Haan spürbar”, heißt es da wörtlich. Besonders betroffen sind ausgerechnet Brandschutz, Stellen für Ingenieure, Erzieher und der IT-Bereich.
„Stellen für Erzieher, Brandmeister, Rettungssanitäter, Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Ingenieure befinden sich aufgrund der guten Arbeitsmarktlage und der damit verbundenen Suche nach Fachkräften weiterhin ständig in der Ausschreibung“, heißt es aus dem Rathaus. Oft müssten die Auswahlverfahren wiederholt werden, da es an Kandidaten für die ausgeschriebenen Stellen fehle oder die Bewerberinnen und Bewerber nicht die erforderlichen Qualifikationen beziehungsweise persönliche Eignung mitbrächten.
Normalerweise werden freie oder frei gewordene Stellen zunächst intern ausgeschrieben, so dass sich die Beschäftigten der Stadtverwaltung auch auf Führungspositionen bewerben können. Die Stadt betont jedoch, in einigen Fällen würden vakante Stellen inzwischen gleichzeitig intern und extern ausgeschrieben – etwa wenn bereits vor einem Stellenbesetzungsverfahren erkennbar sei, dass „eine interne Bewerberlage wenig Erfolg haben wird“.
Nicht planbare Abgänge (Kündigungen, Dienstherrnwechsel oder Erwerbsunfähigkeit) führen aufgrund des Fachkräftemangels in der Regel zu längeren Ausfallzeiten. Seitens des jeweiligen Fachamtes sowie des Haupt- und Personalamtes