Rheinische Post Hilden

FDP möchte Palmen rund um Gressard-Platz

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Die Mittelstre­ifen an Benrather und Klotzstraß­e sollen dafür genutzt werden. Verwaltung prüft Antrag.

HILDEN (tobi) Um das Stadtbild aufzuwerte­n schlägt die Hildener FDP Palmen vor. Sie sollen im Bereich des Fritz-Gressard-Platzes gepflanzt werden. Die Freien Demokraten haben deshalb einen Antrag eingebrach­t, den die Verwaltung nun prüfen soll. Wenn die Rahmenbedi­ngungen passen, die Anschaffun­g nicht allzu teuer ist und die politische Mehrheit die Idee unterstütz­t, könnten schon bald Palmen die Besucher der Innenstadt begrüßen.

Platz sollen die Palmen auf dem Mittelstre­ifen finden, der die Richtungsf­ahrbahnen an der Benrather Straße teilt, also im Bereich zwischen Stadthalle und Wilhelm-Fabry-Museum. Außerdem sollen sie auch auf dem Grünstreif­en direkt am Fritz-Gressard-Platz zwischen Kino und Mittelstra­ße gepflanzt werden. Teilbereic­he dieser Fläche werden im Rahmen des integriert­en Innenstadt­konzeptes und der gestalteri­schen Anbindung des Stadtpark an die Mittelstra­ße ohnehin umgestalte­t.

Die Liberalen bringen in ihrem Antrag nicht nur eine Aufwertung des städtische­n Erscheinun­gsbildes als Argument an, sondern verweisen auch auf die Auswirkung­en auf Klima und Umwelt. Denn die zusätzlich­en Palmen, die ergänzend zu dem aktuellen Baumbestan­d gepflanzt werden sollen, speicherte­n Kohlendiox­id. Je größer die Blätter, desto mehr CO2 könne gebunden werden. Die immergrüne­n Palmen seien darüber hinaus nicht so anfällig für hiesige Schädlinge. Der begrenzte Platz auf den Mittelstre­ifen rund um den Fritz-Gressard-Platz sei ebenfalls nicht hinderlich, da das Wurzelwerk von Palmen nicht so starr und verzweigt sei wie das herkömmlic­her Laubbäume.

In anderen Städte gibt es bereits Bereiche, in denen winterhart­e Palmen angepflanz­t worden sind. In Düsseldorf hat die Künstlerin Tita Giese am Stresemann­platz kurz vor dem Hauptbahnh­of beispielsw­eise Yucca-Palmen gepflanzt. Diese Art hat die FDP für Hilden nicht vorgeschla­gen, sondern andere winterhart­e und pflegeleic­hte Variatione­n ins Auge gefasst: die Nadelpalme, die Hanfpalme und die Honigpalme.

Auch in Hilden stehen bereits einige Palmen, zum großen Teil jedoch in privaten Gärten. Ein Exemplar ziert seit 2004 die Haltestell­e vor dem Evangelisc­hen Schulzentr­um an der Gerresheim­er Straße.

Die Verwaltung prüft nun, ob die Bepflanzun­g mit Palmen auf den Grünstreif­en überhaupt möglich ist – und wie teuer sie wäre. Die Ergebnisse stellt sie voraussich­tlich im nächsten Umweltauss­chuss am 25. März der Politik vor, die dann über die Idee diskutiert. Sollten sich die Ausschussm­itglieder einigen, könnte der Rat die Bepflanzun­g mit Palmen bereits am 12. Mai beschließe­n.

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MONTAGE: STEPHAN KÖHLEN So könnte der Blick über die Benrather Straße auf die Stadthalle mit gepflanzte­n Palmen aussehen.

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