Fortuna: Möglicher Wechsel von Jean Zimmer
Es wäre eine echte Heimkehr, wenn der Pfälzer Junge zum 1. FC Kaiserslautern zurückginge. Aktuell scheint das Interesse der „Roten Teufel“jedoch schwer in die Tat umzusetzen. Warum das so ist.
DÜSSELDORF (jol/gic) Bei Uwe Klein klingelt in diesen Tagen wieder nahezu permanent das Handy. Es ist Transferzeit, und so häufen sich bei Fortunas Sportvorstand bis zum 1. Februar die Anfragen von Spielerberatern und Vereinen. Dass dabei Jean Zimmer schnell in den Fokus gerät, ist nachvollziehbar. Der Flügelspieler ist in dieser Saison nur selten zum Zuge gekommen, und wenn, dann hat er sich sportlich nicht gerade für weitere Einsätze aufgedrängt. Insofern wäre Fortuna durchaus bereit, über einen Wechsel nachzudenken – doch ob ein Transfer bei der derzeit aktuellen Anfrage
wirklich zustandekommt, ist zumindest einmal fraglich.
Nach Informationen unserer Redaktion hat der 1. FC Kaiserslautern bei den Düsseldorfern angeklopft. Zuerst hatte der „Express“berichtet. Das Interesse des Fußball-Drittligisten überrascht nicht weiter: Zimmer ist ein echter Pfälzer Junge, hat bei den „Roten Teufeln“früher als Fan in der Kurve gestanden und seine ersten Schritte als Profi beim Klub seines Herzens gemacht. Doch der FCK hat große wirtschaftliche Probleme und wird sich in der Dritten Liga davon auch nicht so schnell erholen.
„Es ist immer das eine, dass ein Spieler möglicherweise weg will und das andere, einen Verein zu haben, der auch bereit ist entsprechende Konditionen aufzurufen“, sagt dann auch Uwe Klein auf Anfrage. „Es gab tatsächlich erst einen Spieler, der uns bisher gesagt hat, er könne sich auch eine andere Option vorstellen.“Wer das ist, will Klein nicht verraten. Denn der Sportvorstand weiß: Wenn sich der Deal am Ende zerschlägt, hätte der Akteur möglicherweise fortan einen noch schwereren Stand bei Fortuna. Wohlgemerkt: Diesmal wurde noch keine konkrete Freigabebitte
an die Klubführung herangetragen, anders als zum Beispiel bei Kenan Karaman im Sommer, der damals unbedingt wechseln wollte – und doch blieb, weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eben nicht passten.
Angeblich bastelt ein Konsortium in der Pfalz an Zimmers Rückkehr. Der 27-Jährige soll als Identifikationsfigur beim 1. FC Kaiserslautern den Neuaufbau mitgestalten. Auf Versprechungen und Absichtserklärungen kann sich Fortuna indes nicht verlassen, denn auch sie ist in diesen Zeiten auf jeden Euro angewiesen.