Senioren bekommen bald Post vom Minister
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Naumann richtet sich in einem Brief an ältere Mitbürger.
HILDEN/HAAN Das Impfzentrum am Timocom-Platz in Erkrath soll wie die übrigen 52 Zentren in NRW am
1. Februar in Betrieb gehen. Bürger der Altersgruppe 80+ können ab 25. Januar telefonisch oder via Internet Impftermine vereinbaren.
Bekanntermaßen geht ohne vorangegangene Verabredung im Impfzentrum nichts. Oder wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in seinem Schreiben, das jetzt an die Bürger der Altersgruppe 80+ geht, formuliert: „Die Zahl der Impfdosen wird genau auf die Zahl der Anmeldungen abgestimmt. Daher ist es auch so wichtig, dass Sie den vereinbarten Termin einhalten.“
Die Städte verschicken nun besagten Infobrief an diejenigen, die bis
31. Januar das 80. Lebensjahr vollendet haben. Wer nicht zum Impfzentrum fahren will, sondern lieber zu Hause geimpft werden möchte, den bittet der Minister „noch um ein wenig Geduld“. Allen anderen wird auf der Rückseite des Anschreibens in sechs Schritten per Piktogramm und Text erklärt, wie das Prozedere ablaufen soll.
Im ersten Schritt wird erklärt, wie Impfwillige einen Termin bekommen. Dazu können sie die kostenfreie Hotline 0800-11611701 anwählen, die ab 25. Januar täglich von 8 bis 22 Uhr besetzt ist. „Wegen der starken Nachfrage ist leider mit längeren Wartezeiten zu rechnen.“Ist der Termin vereinbart, wird im zweiten Schritt bereits die Anmeldung im Impfzentrum beschrieben. „Bitte bringen Sie dazu Ihren Personalausweis, Ihre Terminbestätigung und Ihren Impfpass mit. Tragen Sie bitte unbedingt eine Alltagsmaske
oder eine FFP2-Maske.“Wie dann nochmals – so nicht bereits im Vorfeld beim Hausarzt geschehen – über die Corona-Schutzimpfung aufgeklärt wird, ist Thema in Schritt drei. „Auf Wunsch erhalten
Sie gerne ein Beratungsgespräch mit einem Arzt.“
Die Impfung selbst wird im nächsten Abschnitt erklärt. „Der Impfstoff wird – wie bei einer Grippeschutzimpfung – in den Oberarm gespritzt“, anschließend wird die Einstichstelle mit einem Pflaster abgedeckt. Die Impfung wird im Impfpass eingetragen.
Zur anschließenden Nachbeobachtung werden die Impflinge gebeten, „sich noch bis zu 30 Minuten unter medizinischer Beobachtung in einem gesonderten Wartebereich“aufzuhalten, heißt es unter dem fünften Punkt. „Damit die Corona-Schutzimpfung ihre volle Wirksamkeit entfaltet, ist eine zweite Impfung erforderlich.“Bereits bei der Terminvergabe erhalten Impfwillige zwei Termine im Abstand von etwa drei Wochen. „Der Ablauf wird identisch zur ersten Impfung sein.