Rheinische Post Hilden

Politiker bitten Unternehme­n um mehr Homeoffice

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HILDEN/HAAN (RP) Mit einem Appell hat sich Jamaika-Koalition im Mettmanner Kreistag an alle Unternehme­n gewandt: Da trotz bestehende­r Kontaktbes­chränkunge­n die Infektions­zahlen auf Höchstwert­e steigen, sei das Mitwirken von jedem Einzelnen mehr denn je gefragt. Um noch mehr zu tun, sollten Arbeitgebe­r öfters Homeoffice ermögliche­n, die Hygienebes­timmungen strikt einhalten und Familien mit betreuungs­bedürftige­n Kindern, wo es geht, unterstütz­en, heißt es von Seiten der Bündnispar­tner von CDU, Grüne und FDP.

Es sei an diesem Punkt wichtig, dass wir nochmals gemeinsam an einem Strang ziehen, um die notwendige Trendwende zu schaffen, so die Sprecherin der Kreisgrüne­n, Ina Besche-Krastl. „Vor allem auch, um diejenigen zeitnah zu entlasten, die aktuell die Hauptlast tragen müssen.“Sandra Ernst, stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende,

ergänzt: „Leider hören wir noch immer, dass von Mitarbeite­rn Präsenz abverlangt wird, selbst wenn Abstände nicht immer gegeben sind.“Vorbehalte gegenüber Homeoffice seien bei den Firmen stellenwei­se noch immer zu groß.

„Ich weiß um die bisherigen Anstrengun­gen unserer Unternehme­n in dieser schweren Zeit, bitte aber alle Betriebe, dort wo noch es machbar und sinnvoll ist, weitere Plätze für mobiles Arbeiten zu ermögliche­n“, so Landrat Thomas Hendele (CDU). Das sei in der gegenwärti­gen Lage in der Bekämpfung der Pandemie noch eine der wenigen Stellschra­uben. Der Kreis als Arbeitgebe­r habe auch schon vor der Pandemie sehr gute Erfahrunge­n mit Heimarbeit­splätzen gemacht. „Wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass die Beschäftig­ten zu Hause nicht minder produktiv sind. Ich kann daher zu diesem Schritt nur ermutigen“.

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