Galerie lädt zur ersten Online-Vernissage ein
FLINGERN Die Auflagen zum Eindämmen der Corona-Pandemie bleiben, kürzlich ist der Lockdown bis Mitte Februar sogar verlängert worden. Diese Einschränkungen sind aber für die Künstler der Galerie plan.d. an der Dorotheenstraße kein Grund, ihre Kunsträume leer stehen zu lassen. „Wir sind weiter aktiv und vermissen den Kontakt zu den Besuchern“, sagt Peter Clouth aus dem plan.d.-Team. Am Samstag gibt es daher erneut eine Vernissage – und zwar erstmals rein digital.
„Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben wir unsere Team-Besprechungen oft mit der Videotelefonie-Software Zoom abgehalten und dachten nun, wir probieren das mal für eine Ausstellungseröffnung
aus“, sagt Clouth. Die Idee ist, dass sich die interessierten Bürger per E-Mail anmelden und einen Online-Link zugeschickt bekommen. Mit einem Klick auf den Link öffnet sich auf dem digitalen Endgerät des Gastes die Übertragung aus der Galerie. Dort wird einer der Gastgeber voraussichtlich durch die Räume gehen und die Kunstwerke mit der Laptop-Kamera oder via Mobiltelefon zeigen. Gleichzeitig überwacht Peter Clouth am Schreibtisch die Technik. „Die Software lässt bis zu 100 Teilnehmer gleichzeitig zu – mal sehen, ob diese Zahl erreicht wird und die Datenleitung das tragen wird“, sagt Clouth.
Der Künstler und Mit-Galerist ist eigentlich kein Freund davon, Kunst nur online zu zeigen. „Kunst braucht den direkten Dialog mit und zwischen den Menschen.“Die Ausstellung heißt „Bei weitem in die Ferne schweifen“und thematisiert die zurzeit geltenden Einschränkungen. „Seit Beginn der Pandemie haben immer wieder Gastkünstler aus dem Ausland wegen der Reisebeschränkungen absagen müssen“, sagt Peter Clouth. Daher stammen die Werke für die am Samstag beginnende Schau von den Künstlern der Galerie.
Wer an der Vernissage via Zoom teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an mail@galerie-plan-d.de mit dem Betreff „Onlineeröffnung“anmelden. Die digitale Vernissage beginnt am Samstag, 20 Uhr. Läuft der Abend gut, wird es im Lauf der Ausstellung eine Wiederholung geben sowie eine Finissage am 6. Februar.