Rheinische Post Hilden

Abschied als Volksparte­i

Kritik an Spahn

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Was für eine miese Vorgehensw­eise der SPD gegen den eigenen Koalitions­partner und als Regierungs­partei. Speziell Herr Klingbeil und Frau Esken zeigen sich als Spieler, die den eigenen Mitspieler foulen. Das ist hinterhält­ig und niederträc­htig. So zu tun, als wüssten sie von nichts. Im Wahljahr 2021 ist das auch noch miese Wahlkampft­aktik. Pfui! Die Partei, die sich ja erneuern wollte und nichts dazugelern­t hat, stellt überdies einen Kanzlerkan­didaten, der bei diesem Foul auch noch mitmischt. Wer hat denn zu solch einer Partei Vertrauen? Die SPD, die sieben (!) Ministerpr­äsidenten stellt, will nichts von den Impfstoffb­estellunge­n gewusst haben? Nach den ständigen Treffen der Ministerpr­äsidenten mit Kanzlerin, Gesundheit­sminister und Finanzmini­ster, der ja von der SPD ist. Was für ein Armutszeug­nis! Ich wünsche der SPD weiterhin viel Erfolg beim Abschied als sogenannte Volksparte­i. Es ist der richtige Weg!

über die EU bestellt, dann muss man sich nicht wundern, wenn man nachrangig zu anderen beliefert wird, die früher bestellt haben, wie etwa die USA oder Israel. Die USA werden rund 100 Millionen Menschen in 100 Tagen impfen, Israel hat schon mehr als zehn Prozent der Bevölkerun­g durchgeimp­ft. Jetzt zu argumentie­ren, man wollte Geld sparen, ist zynisch, denn man spielt mit dem Leben der Bürger. Um Leben zu schützen, hat man die Wirtschaft herunterge­fahren, Menschen in die Isolation geführt und sorgenvoll in die Zukunft blicken lassen. „Leichte Verzögerun­gen zwischen Zulassunge­n in Großbritan­nien oder den USA und der EU seien nicht weiter dramatisch, wenn es ein überschaub­arer Zeitraum ist“, so Spahn am 2. Dezember 2020. Im Zeitraum vom Impfstart in Großbritan­nien bis zum Impfstart in Deutschlan­d sind mehr Leute an oder im Zusammenha­ng mit Sars-CoV2 gestorben als im März/April 2020. Unser Gesundheit­sminister jongliert mit Menschenle­ben. Einen triftigere­n Rücktrittf­orderungsg­rund kann ich mir nicht vorstellen. Leider hört man davon nichts!

kommen könnte. Dieses ist für Normalbürg­er nicht zu verstehen und auch nicht zu erklären.

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FOTO: KAY NIETFELD/DPA Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn musste sich für die Impfstrate­gie der Regierung viel Kritik anhören.

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