Kennen Sie Kalamansi?
Schon mal einen Superschmelz gegessen oder Edamame geknabbert? In der Küche tummeln sich exotische Zutaten. Ein Gourmet-ABC – von A wie Ajvar bis Z wie Zichorie.
– wachsen. Für Verbraucher kann aber auch die Recherche vor Ort nach einem tierfreundlichen Erzeuger lohnen – es muss nicht Frankreich sein.
M wie Macis
Die Muskatblüte, der getrocknete Samenmantel der Muskatnuss, schmeckt feiner und milder, die geriebene Nuss besticht durch ein erdiges Aroma und eine leichte Schärfe. Einzusetzen wie Muskat bei Spinat oder Béchamel. Generell ist Macis perfekt für Kuchen oder Desserts.
N wie Naan
Der Brotfladen ist vor allem aus der indischen Küche bekannt, aber in ganz Asien zu finden. Traditionellerweise wird er im Tandoori-Ofen gebacken, aber der findet meist in mitteleuropäischen Küchen keinen Platz. Als Alternative eignet sich auch eine gusseiserne Pfanne oder eine Grillplatte.
O wie Oolong
Wer sich zwischen grünem und schwarzem Tee nicht entscheiden kann, der liegt mit diesen Blättern in der Kanne richtig. Er ist nur halb fermentiert, sein Geschmack kann zart-lieblich oder auch kräftiger sein – je nach Anbaugebiet und Oxidationsgrad. Taiwan, früher als Insel Formosa bezeichnet, gilt als Ursprungsland.
P wie Pul Biber
Die Paprikaflocken aus der türkischen Küche stehen dort wie Salz und Pfeffer auf jedem Tisch. Sie schmecken fruchtig-süß und verleihen nur eine geringe Schärfe. Besonders ist, dass die feinen Flocken nicht trocken, sondern leicht feucht sind.
Q wie Queller
Er wächst auf Salzwiesen an der Küste und wird Meeresspargel genannt. Im Frühjahr werden seine Spitzen geerntet. Das Wildgemüse hat einen leicht pfeffrigen Geschmack und wird roh oder blanchiert verwendet.
R wie Rillettes
Der Luxus-Aufstrich aus Frankreich. Dafür wird Fleisch in viel Fett lange gekocht, bis es quasi zerfällt. Die Fleischfasern werden mit Fett bedeckt, so bleiben die Rillettes haltbar. Manchen mag es vor dem Fett und Schmalz grausen. Wurstesser sollten sich aber die Zutatenliste ihrer Lieblingswurst vornehmen. Sie werden angesichts des Fettgehalts Augen machen.
S wie Superschmelz
Die fleißigsten Bauern ernten die dicksten Superschmelze. Das ist eine Art Mega-Kohlrabi, dessen Frucht für die Gemüsebeilage einer vierköpfigen Familie reichen kann. Sein Geschmack ist zart.
T wie Tahini
Die Sesampaste ist eine Grundzutat im Hummus. Sie ist wohldosiert einzusetzen, weil sie einen bitteren, intensiven Geschmack hat. Wer dabei zu großzügig ist, kann schnell ein Gericht verhunzen.
U wie Udon
Die japanische Nudel wird aus Weizenmehl hergestellt und ist Nippons dickste Sorte. Sie wird im Wok zubereitet oder macht einem auch als Suppeneinlage das Essen schwer.
V wie Vongole
Für viele das Italien-Urlaubsessen schlechthin, weil es die kleinen Venusmuscheln hierzulLande selten gibt. Normal ist, dass man die ganzen Muscheln zu den Nudeln serviert. Auch normal, dass es beim Essen trotz aller Sorgfalt etwas knuspert.
W wie Wasabi
Vermutlich haben die meisten Mitteleuropäer noch nie echten Wasabi gegessen. Denn der grüne Meerrettich ist sehr wertvoll, deshalb verbirgt sich in den vermeintlichen Wasabi-Tütchen gefärbtes Meerettichpulver. Echter Wasabi hat eine leicht süßliche Note.
X wie Xucker
Zugegeben, der Buchstabe ist etwas gepfuscht, schließlich steht der Begriff als Marke für ein Produkt – wie Tempo oder Tesa. Der Zuckerersatzstoff hat etwa 40 Prozent weniger Kalorien und ist auch hitzebeständig.
Y wie Yuzu
Noch ein Zitrusfrüchtchen aus Asien. Sein Saft schmeckt wie ein Mix aus Zitrone und Mandarine mit einem bitteren Hauch. Die Schale verfeinert Fisch und Fleisch.
Z wie Zichorie
Ältere kennen sie als Kaffeeersatz. Auch gesundheitsbewusste Städter haben den koffeinfreien Zichorienkaffee wieder entdeckt. Die Heilpflanze des Jahres 2020 wird so zum Foodtrend.