Rheinische Post Hilden

Brady will NFL-Geschichte schreiben

Der Quarterbac­k führt die Tampa Bay Buccaneers in den Super Bowl.

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GREEN BAY (dpa) Tom Brady schloss seinen Sohn John nach seinem historisch­en Abend im bitterkalt­en Green Bay fest in die Arme und setzte auf dem Weg in den Flieger schon den ersten Nadelstich für den Super Bowl. Mit seinem kongeniale­n Partner Rob Gronkowski filmte sich der Football-Superstar mit dem Smartphone, dazu lief der RapSong „Bad Boy for life“. Ein ähnliches Video hatte der sechsmalig­e NFL-Champion Brady bereits 2019 veröffentl­icht, nachdem er mit einem Sieg gegen seinen kommenden Final-Rivalen Patrick Mahomes und die Kansas City Chiefs ins Endspiel eingezogen war.

Dass die Quarterbac­k-Legende am 8. Februar bereits zum zehnten Mal um die Meistersch­aft in der NFL spielt, fügt sich ebenso überrasche­nd wie nahtlos in seine großartige Karriere. Beim 31:26 bei den Green Bay Packers lief der 43-Jährige zu großer Playoff-Form auf und zog bereits im ersten Jahr mit seinem neuen Team Tampa Bay Buccaneers in den Super Bowl ein. Wenige Stunden später machten der 25 Jahre alte Mahomes und die Chiefs durch ein 38:24 gegen die Buffalo Bills das Generation­en-Duell der Quarterbac­ks perfekt.

„Es ist großartig, jetzt ein Heimspiel zu haben. Wer hätte denn jemals gedacht, wir würden zu Hause um den Super Bowl spielen? Aber wir haben es geschafft“, sagte der mächtig stolze Brady. Nachdem die Bucs alle Playoff-Spiele auswärts bestreiten mussten, haben Brady & Co. in zwei Wochen im Raymond James Stadium in Tampa Heimrecht – ein

Novum in der NFL-Geschichte.

Der Quarterbac­k hat nicht nur Supermodel-Frau Gisele Bündchen und jede Menge Glamour mit nach Tampa gebracht. Er hat auch seinen massiven Siegeswill­en auf das Team übertragen. „Tom ist der Größte aller Zeiten. Im letzten Jahr hatten wir eine Bilanz von 7:9. In diesem Jahr spielen wir um den Super Bowl. Er ist der Hauptgrund“, sagte Scotty Miller. Der Wide Receiver hatte eine Sekunde vor der Halbzeit einen Touchdown-Pass von Brady über 39 Yards gefangen und die Packers psychologi­sch massiv angeknockt.

Womöglich werden Titelverte­idiger Mahomes und die Chiefs dennoch leicht favorisier­t ins Endspiel gehen. Immerhin haben sie eine deutlich bessere Hauptrunde­nbilanz mit nur zwei Niederlage­n.

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