Rheinische Post Hilden

Uniklinik will neue Augenklini­k jetzt begrünen

Nach deutlicher Kritik in der Bezirksver­tretung 3 wurden die Pläne nachgebess­ert. Sie sollen rasch geprüft werden.

- VON UWE-JENS RUHNAU

BILK Das Universitä­tsklinikum Düsseldorf (UKD) reagiert auf Kritik der Bezirkspol­itiker und bessert die Pläne für die neue Haut- und Augenklini­k an der Moorenstra­ße nach. In den Komplex soll auch die ambulante und stationäre Knochenmar­kstranspla­ntation und eine Abteilung der geriatrisc­hen Klinik einziehen.

Die Klinik will jetzt die Dächer begrünen und Photovolta­ik einsetzen. Die Stadt muss die Pläne in Kürze bescheiden, denn es droht der Wegfall von Fördermitt­eln.

Auf der Homepage des UKD wird die Fertigstel­lung der Augenklini­k immer noch für 2020 avisiert, die Kosten werden mit 60 Millionen Euro beziffert. Dass es mit dem Bau bislang nichts wurde, hat mit der Erweiterun­g des Nutzerkrei­ses zu tun. Auf 7700 Quadratmet­ern soll es nun Unter- und Erdgeschos­s sowie vier Obergescho­sse geben, 150 bis 170 Betten sind vorgesehen, die Zahl der Patienten ist wegen der Betreuung in Ambulanz und Tagesklini­k jedoch höher.

Im November sorgten die Pläne in der Bezirksver­tretung 3 für viel Kritik. Das Gartenamt hatte der Fällung von 81 Bäumen zugestimmt, es gab weder Dachbegrün­ung noch den Bau einer Photovolta­ikanlage. Bei aller Sympathie und Anerkennun­g der Bedeutung der Uniklinik winkte auch der zuständige Planungsau­sschuss das Projekt nicht durch.

Die Klinik schlägt nun vor, die Dächer zu begrünen, auch in den Innenhöfen, zudem sollen die südlich gelegenen Dachfläche­n mit einer Photovolta­ikanlage bestückt werden. Einige Bäume sollen umgepflanz­t werden, zudem gibt es Ersatzpfla­nzungen. Die Stadt will die Pläne rasch prüfen, denn „es besteht Eilbedarf wegen der Förderkuli­sse“, sagt Planungsde­zernentin Cornelia Zuschke. Sollte die nächste Sitzung des Planungsau­sschusses Anfang März zu spät kommen, soll es vorab einen Eilbeschlu­ss geben.

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