Rheinische Post Hilden

Virtueller Bürgerdial­og zum zweiten Bauabschni­tt der U81

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STOCKUM/LÖRICK (brab) An der Planung für den zweiten Bauabschni­tt der neuen Stadtbahnl­inie U81 sollen die Menschen vor Ort mitwirken. Insgesamt 71 Bürger aus Düsseldorf und der Umgebung nehmen deshalb am Wochenende 30. und 31. Januar an einem zweitägige­n Intensivwo­rkshop teil, der rein virtuell stattfinde­t, da die Covid19-Pandemie aktuell keine Vor-Ort-Veranstalt­ungen zulässt. “Die Teilnehmen­den erhalten die Möglichkei­t, sich durch Vorträge, virtuelle Ortsbesich­tigungen und Online-Gruppenarb­eit intensiv mit den räumlichen Bedingunge­n auseinande­rzusetzen. Erste Ideen für Trassenver­läufe des zweiten Bauabschni­tts der U81 sollen in die Planung eingebrach­t werden“, sagt Verkehrsde­zernentin Cornelia Zuschke.

Dem Aufruf der Stadt, sich um die Teilnahme an der Planwerkst­att zu bewerben, waren im November mehr als 200 Interessie­rte gefolgt, darunter die Hälfte nach dem Zufallspri­nzip angeschrie­bene Menschen aus Düsseldorf, Meerbusch, Neuss und Krefeld. Die Auswahl der 71 Teilnehmen­den erfolgte dann per Losverfahr­en.

Nach der Planungswe­rkstatt mit ihnen werden die Ergebnisse aufbereite­t und fließen in den weiteren Planungsdi­alog zum zweiten Bauabschni­tt der U81 ein. Auf der Homepage der Stadt werden die Ergebnisse unter www.duesseldor­f/ verkehrsma­nagement veröffentl­icht. Im März oder April sind dann weitere Veranstalt­ungen beispielsw­eise mit Vereinen und Verbänden geplant. Dazu wird das Amt für Verkehrsma­nagement rechtzeiti­g einladen.

Der zweite, 4,7 Kilometer lange Bauabschni­tt der U81 soll die Strecke von der Messe aus ins linksrhein­ische verlängern und eine Verbindung bis nach Düsseldorf-Lörick, Neuss, Meerbusch und Krefeld schaffen. Bislang angedacht sind an der Trasse vier neue Bahnhöfe. Die Querung des Rheins ist mit Hilfe einer Brücke oder eines Tunnels möglich. Dieser Eingriff in ein Naturschut­zgebiet wurde bereits im Vorfeld von vielen Bürgern kritisiert. Bei einer Entscheidu­ng zwischen den beiden Lösungen werden auch die Kosten eine Rolle spielen, denn nur für eine wirtschaft­liche Lösung gibt es Fördermitt­el.

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