Ideen für leerstehende Ladenlokale gesucht
Die Stadt erhält vom Land 250.000 Euro für die Weitervermietung. Profitieren sollen Eller, Gerresheim und Friedrichstadt sowie Stadtmitte.
DÜSSELDORF (ujr) Ende November wurde der „Lockdown light“ausgerufen, kurz vor Weihnachten schlossen dann auch die Geschäfte. Dass einige nicht mehr öffnen, wird allgemein erwartet. Die Konkurrenz durch den Online-Handel ist durch die Corona-Krise noch größer worden, die Experten sprechen von einem Brandbeschleuniger.
Die Regierungen wollen die negativen Folgen für die Innenstädte abfedern. Gute Nachricht für die Landeshauptstadt: Düsseldorf erhält aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“250.000 Euro zur An- und Weitervermietung von leerstehenden Ladenlokalen.
Mit dem Geld sollen Mieten subventioniert werden, wenn neue Geschäftsideen zur Stärkung und Belebung der Geschäftslagen beitragen. Inklusive des städtischen Eigenanteils stehen für die Graf-Adolf-Straße/Nördliche Friedrichstraße rund 117.000 Euro, für die Gumbertstraße rund 115.000 Euro und für die Heyestraße-Süd rund 46.000 Euro zur Verfügung. Das Förderprogramm läuft zunächst bis Dezember 2022, bezuschusst werden Mieten von maximal 300 Quadratmeter großen Lokalitäten. Eine Bewerbung sollte bis spätestens zum 15. März 2021 über die Seite www.duesseldorf.de/stadtzentren erfolgen. Interessenten und Hausbesitzer können über diese Adresse auch Fragen abklären.
Planungsdezernentin Cornelia Zuschke hofft auf viele Bewerbungen und setzt auf das kreative Potenzial in der Stadt, vor allem auf die Werbe- und Standortgemeinschaften. Zuschke will auch Kontakt zu den Eigentümern passender Immobilien aufnehmen. „Ich hoffe sehr, dass wir auf große Aufgeschlossenheit bauen dürfen.“Gefragt sind
Ideen aus den Bereichen Handel, Dienstleistung, Kultur- und Kreativwirtschaft, Kunst oder Soziales.
Info Detaillierte Informationen zum Sofortprogramm stellt das Ministerium für Kommunales des Landes NRW bereit unter www.mhkbg.nrw/themen/bau/ land-und-stadt-foerdern/zukunft-innenstadt-nordrhein-westfalen