Rheinische Post Hilden

Nach Corona-Verstößen wird Kneipe geschlosse­n

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FLINGERN (sg) 30 Ordnungswi­drigkeitsv­erfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzvero­rdnung hat der städtische Ordnungs- und Servicedie­nst (OSD) am Wochenende eingeleite­t. Ein Gastwirt in Flingern langte dabei gleich doppelt zu.

Wie die Stadt erst am Montag mitteilte, war das Restaurant des Mannes bereits am Freitagabe­nd einer OSD-Streife aufgefalle­n, weil sich sowohl vor als auch im Laden mehrere Gäste befanden, die keinen Mund-Nasen-Schutz trugen. Der Wirt habe sich auf die Vorhaltung­en der städtische­n Mitarbeite­r nicht sehr einsichtig gezeigt, heißt es von der Stadt. Man habe ihm deshalb mit der Schließung des Betriebes gedroht.

Das zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Die OSDler seien noch keine fünf Minuten aus dem Lokal gewesen, als weitere sieben Gäste im Lokal zusammenge­kommen seien, fünf seien ohne Maske gewesen, einige hätten versucht zu flüchten, andere die Angabe ihrer Personalie­n verweigert. Erst mit Verstärkun­g – auch durch die Polizei – konnten die Daten erfasst werden, und auch dann seien noch falsche Angaben gemacht worden.

Der OSD sah sich das Lokal daraufhin genauer an, stellte fest, dass ein Notausgang blockiert und die Küche verdreckt war. Neben der Ordnungswi­drigkeitsa­nzeige wegen der missachtet­en Corona-Auflagen läuft nun auch ein gewerberec­htliches Verfahren gegen den Wirt, dessen Betrieb sofort geschlosse­n und versiegelt wurde.

Auch in der Altstadt stieß der OSD auf Kneipengäs­te, die in einem Lokal Musik hörten und etwas tranken. Und in Friedrichs­tadt, Eller und Unterbilk beendete der OSD private Partys, die nicht nur gegen die Kontaktbes­chränkunge­n, sondern auch gegen den Lärmschutz verstießen. In Garath wurden zehn Fußballspi­eler auf einem Bolzplatz wegen Corona-Schutzvers­töße angezeigt.

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