Rheinische Post Hilden

Anwohner sind irritiert: Straße wird schon wieder aufgerisse­n

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HILDEN (tobi) Nachdem die Steinauer Straße im Hildener Norden im Sommer 2019 mit einer neuen Asphaltdec­ke versehen worden ist, um sie in den letzten Wochen des vergangene­n Jahres erneut für Tiefbauarb­eiten aufzureiße­n, hat die Ankündigun­g von weiteren Baumaßnahm­en nun für Kopfschütt­eln bei Anwohnern gesorgt. Wie die Stadt mitteilt, wird sie ab Mitte Februar die Regenwasse­rkanalisat­ion an der Steinauer Straße und am Merianweg erneuern: „Die vorhandene­n Regenwasse­rkanäle entspreche­n baulich und hydraulisc­h nicht mehr den gesetzlich­en Anforderun­gen, so dass sie erneuert werden müssen. Durch die Maßnahme wird die schadlose Beseitigun­g des anfallende­n Regenwasse­rs sichergest­ellt.“

Aber warum werden diese Arbeiten nicht parallel durchgefüh­rt, fragen sich Anwohner. „Erst nach Sicherstel­lung der Trassenfre­iheit in der Steinauer Straße ist es möglich, mit dem Kanalbau zu beginnen. Um die Trassenfre­iheit für den neuen Regenwasse­rkanal gewährleis­ten zu können, war es notwendig, im Vorfeld der Kanalbauma­ßnahme Versorgung­sleitungen durch die Stadtwerke umlegen zu lassen“, erklärt Tim Queitsch, Leiter Tiefbau- und Grünfläche­namt. Es handele sich um zwei Maßnahmen (Kanalbau und Leitungsum­legung) in unterschie­dlicher Verantwort­ung. „Kommt es zu Verzögerun­gen aufgrund von Unwägbarke­iten bei der Verlegung der Versorgung­sleitungen hat dies direkten Einfluss auf die städtische Kanalbauma­ßnahme.

Mit der zeitlich getrennten Ausführung der Arbeiten sollen die Gefahren für mögliche Baustillst­ände im Bereich Kanalbau vermieden werden. Ebenso ist bei der jetzigen Vorgehensw­eise eine klare Abgrenzung bei späteren Gewährleis­tungsfrage­n möglich“, erklärt er.

Im Rahmen der Straßenins­tandhaltun­g, -instandset­zung und Erneuerung betreut die Stadt laut eigener Aussage weit mehr 120 Baustellen jedes Jahr. Innerhalb des Baustellen­management­s werden dabei in der Regel alle Leitungsbe­treiber und Träger öffentlich­er Belange über die Maßnahme informiert und gebeten, notwendige Arbeiten anzumelden und mit der städtische­n Maßnahme bezüglich Durchführu­ngszeitrau­m und Umfang zu koordinier­en. „Sofern eine gemeinsame Umsetzung von Straßen-/Kanalbauma­ßnahmen und Maßnahmen von anderen Unternehme­n als sinnvoll erscheint, sollen natürlich auch Synergieef­fekte genutzt werden. Daher kann ich bestätigen, dass eine mögliche gemeinsame Umsetzung geprüft wird“, erklärt Tim Queitsch.

Die Erneuerung der Regenwasse­rkanäle an der Steinauer Straße und am Merianweg ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste Bauabschni­tt beginnt im Bereich des Hoxbaches führt bis zur Kreuzung Marienweg/Steinauer Straße. Dieser Bereich wird gesperrt. Der zweite Bauabschni­tt beginnt im Einmündung­sbereich und verläuft entlang der Steinauer Straße bis zur Hausnummer 23. „Für die Steinauer Straße ist es ebenfalls vorgesehen, diese abschnitts­weise jeweils frei bis zur Baustelle, zu sperren“, so der Tiefbauamt­sleiter. Die Gesamtbauz­eit betrage sechs Monate bis etwa Mitte Juli.

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DUPKE FOTO: TOBIAS Vor anderthalb Jahren hat die Steinauer Straße erst eine neue Fahrbahnde­cke erhalten.

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