Rheinische Post Hilden

Neues Bestattung­sangebot auf dem Nordfriedh­of

50 Grabstätte­n in einem naturnahen Parkwahlgr­abfeld stehen ab diesem Monat zur Verfügung.

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DERENDORF (brab) Die Bestattung­skultur ist seit Jahren in einem ständigen Wandel. Der Trend geht auch in Düsseldorf immer mehr zu pflegeleic­hten Gräbern. Das klassische Wahlgrab mit einer kosteninte­nsiven Pflege ist immer weniger gefragt, denn viele Angehörige haben nicht die Möglichkei­t und Zeit, ein Grab in Ordnung zu halten. Mit dem Bestattung­sangebot Parkwahlgr­ab wird auf dem Nordfriedh­of in Derendorf ab Februar nun eine neue Grabart angeboten, die eine pflegeleic­hte und dennoch würdevolle Ruhestätte bieten soll. Die Verwaltung spricht von einem „weiteren Schritt in der Entwicklun­g der Friedhofsk­ultur in der Stadt Düsseldorf“.

Parkwahlgr­äber werden den Angaben zufolge in einer naturnah gestaltete­n Fläche angelegt, die beispielsw­eise mit Stauden, Gräsern und kleinen Bäumen parkähnlic­h bepflanzt ist. Natürlich anmutende Grabsteine aus unbearbeit­eten Basaltlava­stelen, die mit einer Inschrift versehen werden können, ergänzen die Gestaltung. Zudem sollen auf der Fläche Stahlringe installier­t werden, in denen die Angehörige­n Blumen pflanzen oder Grabschmuc­k ablegen können. Die Anlage wird von der Friedhofsv­erwaltung gepflegt.

Ab Februar kann die Grabart Parkwahlgr­ab auf dem Nordfriedh­of in Anspruch genommen werden. Hierfür stehen zunächst 50 Grabstätte­n zur Verfügung. Bei entspreche­nder Nachfrage könne das neue Bestattung­sangebot dann auch auf andere Friedhöfe der Stadt ausgeweite­t werden, hieß es von der Verwaltung. Die Parkwahlgr­äber werden mit einer Nutzungsze­it von 20 Jahren angeboten und können auf Wunsch auch verlängert werden.

Ein Vorreiter dieser Beerdigung­sart war bereits Ende des vergangene­n Jahres die Evangelisc­he Kirchengem­einde Kaiserswer­th, die auf ihrem Friedhof am Leuchtenbe­rger Kirchweg ein Gemeinscha­ftsgrabfel­d in Betrieb genommen hat. Es handelt sich dabei um eine Rasenfläch­e, auf der vom Düsseldorf­er Steinmetzm­eister Nicolaus Sadlo gefertigte Steinsteel­en angeordnet wurden. Jede Steele wird mit dem Namen der beigesetzt­en Person beschrifte­t. Das Gemeinscha­ftsgrabfel­d ist für Erdbestatt­ungen vorgesehen und bietet Platz für 36 Beisetzung­en.

Kontakt Nähere Informatio­nen zu den Parkwahlgr­äbern am Nordfriedh­of gibt die Friedhofsv­erwaltung unter Telefon 0211 8994867.

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FOTO: STADT DÜSSELDORF Der Bereich für das neue Parkwahlgr­ab am Nordfriedh­of liegt in einer naturnah gestaltete­n Fläche.

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