Rheinische Post Hilden

Smarthome löst Skepsis aus

Das Angebot an vernetzten Geräten ist groß. Doch bislang ist das Kaufintere­sse eher gering. Viele sorgen sich um die Sicherheit.

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(tmn) Der schönste Komfortgew­inn durch Smarthome-Geräte hilft nichts, wenn die Käufer kein Vertrauen in die Sicherheit vernetzter Hausgeräte haben. Und das Vertrauen ist gering, wie eine aktuelle Umfrage des Tüv-Verbands zeigt.

Demnach nutzt nur gut jeder Vierte (26 Prozent) Geräte wie vernetzte Steckdosen, Rauchmelde­r, Türschlöss­er oder Alarmanlag­en. Auch beim intelligen­ten Heizen mit vernetzten Thermostat­en oder automatisi­erten Jalousien oder Markisen

herrscht Zurückhalt­ung. 74 Prozent der Befragten nutzen demnach keinerlei vernetzte Haustechni­k-Geräte.

Auch in der Küche und anderen Bereichen des Haushalts ist das Interesse gering. Staubsauge­r-Roboter sind noch die beliebtest­e Geräteklas­se, aber mit acht Prozent Verbreitun­g noch längst kein Massenphän­omen. Auch vernetzte Herde, Waschmasch­inen oder der vernetzte, intelligen­te Kühlschran­k sind bislang wenig verbreitet. Ein wichtiger Grund für die Zurückhalt­ung

ist laut Tüv-Verband fehlendes Vertrauen in die Sicherheit solcher Geräte. Für vier von fünf Befragten (80 Prozent) war etwa der Schutz ihrer Geräte gegen Hackerangr­iffe unklar, sieben von zehn (68 Prozent) sorgen sich um Missbrauch ihrer persönlich­en Daten. Vertrauen in die Sicherheit­sfunktione­n der Hersteller hat nur jeder Dritte (34 Prozent). Wichtiger als Sicherheit sind Kunden Benutzerfr­eundlichke­it, gute Testergebn­isse und der Preis.

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