Rheinische Post Hilden

Fortuna: Darum müssen die schwarzen Trikots bleiben

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DÜSSELDORF (jol) In dieser Saison bietet Fortuna ihren Fans mal wieder reichlich Gelegenhei­t, über Aberglaube­n zu diskutiere­n. Denn ganz unabhängig davon, was auf dem Platz gespielt wird: Mitschuldi­g am Misserfolg ist ein ganz bestimmter Trikotsatz für viele mindestens. Wenn die Düsseldorf­er zu einem Pflichtspi­el ihre schwarzen Leibchen mit dem Camouflage-Besatz auf den Schultern angezogen haben, ist ihnen noch kein Sieg gelungen.

1:2 beim Hamburger SV, 1:2 bei Holstein Kiel, 2:3 im Pokal bei RotWeiss Essen, 1:2 bei den Würzburger Kickers, 1:1 bei Jahn Regensburg.Am Samstag gab es in dem Trikot somit zwar den ersten Punkt, der sich aber wie eine Niederlage angefühlt hat. Unterm Strich eine Bilanz, die dem schwarzen Grundton des Leibchens mehr als gerecht wird. Jetzt also „nie wieder Camouflage“?

Nun, ganz so einfach ist das nicht. Fortunas Heimdress ist rot, der Auswärtsan­zug weiß; wenn also bei einem Team gespielt wird, das rotweiß gemusterte Kleidung trägt, muss die Rösler-Elf das sieglose Schwarze anziehen. Denn, wie Fortunas Leiter Sportkommu­nikation, Tino Polster, auf Nachfrage verrät: „Den blauen Trikotsatz aus der

Vorsaison haben wir nicht mehr.“Und einen vierten, andersfarb­igen hat der Verein bei der DFL ohnehin nicht angemeldet – was aber für eine Nutzung erforderli­ch wäre. Es heißt also, weiter tapfer zu sein für abergläubi­sche Fans. Und vielleicht Trost aus der Aussage von Mittelfeld­spieler Marcel Sobottka zu ziehen: „Es ist doch nur eine Trikotfarb­e.“

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FOTO: DPA Camouflage-Frust: Matthias Zimmermann (l.), Thomas Pledl.

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