Rheinische Post Hilden

Heizung in Pempelfort­er Haus funktionie­rt immer noch nicht

Der Eigentümer bescheinig­te vor dem Wochenende, dass die Anlage repariert worden sei. Schon am Freitagabe­nd aber fiel die Heizung wieder aus.

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PEMPELFORT (nika) Die elf Parteien, die in einem Mehrfamili­enhaus an der Düsselthal­er Straße seit mehr als zwei Wochen ohne Heizung leben, haben noch immer keine funktionsf­ähige Anlage. Zwar hatte der Eigentümer, die Berlinhaus Verwaltung GmbH, am Freitag sowohl der Stadt als auch unserer Redaktion mitgeteilt, dass „der Mangel heute abschließe­nd repariert worden und die Heizung wieder im Betrieb ist“. Das sei aber nicht der Fall, sagt Julian Haage, der wie seine Nachbarn seit mehr als zwei Wochen die meiste Zeit seine Wohnung nicht anständig wärmen konnte. Und das mitten im Winter bei teilweise zweistelli­gen Minusgrade­n. In manchen Räumen stieg das Thermomete­r kaum mehr über 14 Grad.

Am vergangene­n Mittwoch wurde ein Termin zur Reparatur mit den Bewohnern vereinbart, ein Techniker sei aber nicht gekommen. Auch am Donnerstag soll kein Handwerker im Haus gewesen sein, berichtet Haage, obwohl das anders verabredet gewesen sei. Am Freitag dann erschien ein Monteur, „der sagte, dass wichtige Ersatzteil­en fehlen. Er konnte die Heizung nur notdürftig reinigen und in Gang setzen“, so Haage, der am Abend dann wieder eine E-Mail an Berlinhaus Verwaltung und die Wohnungsau­fsicht der Stadt schickte. Der Inhalt: „Um 18:30 Uhr ist die Heizung wieder ausgefalle­n.“

Weil die Instandset­zung aber veranlasst worden sei, will die Stadt die Lieferung und den Einbau der Ersatzteil­e abwarten. „Mehr kann ordnungsre­chtlich auch nicht gefordert werden, sodass dem Gebäudeeig­ner angesichts der Schaffung einer Übergangsl­ösung zurzeit kein weiterer Vorwurf nach Wohnungsau­fsichtsges­etz NRW zu machen ist“, sagt ein Sprecher.

Die Bewohner des Hauses behelfen sich immer noch mit Heizlüfter­n und drücken den Reset-Knopf der Anlage. „Mal klappt es für ein paar Stunden, mal nicht“, sagt Julian Haage. Rückfragen unserer Redaktion an Berlinhaus Verwaltung auf die Mail von Freitag blieben bis gestern Abend trotz mehrfacher Versuche unbeantwor­tet.

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