NRW-Staatssekretärin Güler will in den Bundestag
KÖLN (dpa/maxi) Serap Güler, NRW-Staatssekretärin für Integration, will im September für den Bundestag kandidieren. „Ich habe am Wochenende meine Bewerbung an einer Kandidatur kundgetan“, sagte die CDU-Politikerin unserer Redaktion. „Die Aufstellungsversammlung der Partei ist Ende März, dann entscheidet sich, ob ich kandidieren darf. Nach insgesamt 14 Jahren in der Landespolitik habe ich für mich den Entschluss gefasst, jetzt einen weiteren Schritt zu gehen.“
Güler würde gegen den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach antreten. Der Bundestagsabgeordnete sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, es werde einen fairen Wahlkampf geben.
Güler habe gerade erst am Sonntag den beiden CDU-Kreisvorsitzenden in Köln und
Leverkusen
ihre Bewerbung als Bundestagskandidatin mitgeteilt, sagte die Politikerin.
Serap Güler (40), in Marl geborene Tochter türkischer Einwanderer, ist seit Sommer 2017 Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Integration und Flüchtlinge. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet lernte sie 2006 am Rande einer Vortragsveranstaltung in Köln kennen und wurde wenig später Referentin beim damaligen NRW-Integrationsminister, wechselt nach der Landtagswahl 2010 ins Arbeits-, Integrationsund Gesundheitsministerium von Guntram Schneider (SPD). Von 2012 bis 2017 war sie Abgeordnete im Düsseldorfer Landtag, der CDU gehört sie seit 2009 an. Seit 2012 ist sie ununterbrochen im Bundesvorstand ihrer Partei vertreten. Die Integrationsexpertin und liberale Muslimin gilt als Kritikerin der autoritären Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.