Rheinische Post Hilden

Bezirksver­tretung 4 berät über Wohnen am Albertusse­e

Noch ist das Areal nicht für Wohnbebauu­ng freigegebe­n. Früher befand sich dort die Horten-Zentrale. 700 Wohnungen sollen dort entstehen.

- VON NICOLE KAMPE

HEERDT So ganz verzichten will die Bezirksver­tretung 4 nicht auf ihre Sitzung, deshalb trifft sie sich am Mittwoch, 17. Februar, nun per Videokonfe­renz, um zumindest über einige Punkte auf der Tagesordnu­ng zu sprechen. Darunter der Bebauungsp­lan-Entwurf für den Heerdterho­f-Garten, der am Albertusse­e im Stadtteil Heerdt entstehen soll. Weil die Bezirksver­tretung ohnehin nur angehört wird zum Projekt und keine finale Entscheidu­ng treffen muss, „können wir das auch online machen“, sagt Bezirksbür­germeister Rolf Tups von der CDU. Die Verwaltung wird den Bau des Stadtquart­iers mit unterschie­dlichen Wohnformen für verschiede­ne Zielgruppe­n in der Videokonfe­renz vorstellen, „und da wird es sicher noch die eine oder andere Frage oder Anregung geben, die dann an die weiteren zuständige­n Ausschüsse kommunizie­rt werden.

Beraten wird der Heerdterho­f-Garten noch im Ausschuss für Umweltschu­tz, im Ausschuss für Wohnungswe­sen und Modernisie­rung; die finale Abstimmung findet am 3. März im Ausschuss für Planung und Stadtentwi­cklung statt.

Im Juni 2017 hatte die Metro Properties als Grundstück­seigentüme­r in Zusammenar­beit mit der Landeshaup­tstadt einen städtebaul­ichen Ideenwettb­ewerb gestartet. Fünf

Büros nahmen am Realisieru­ngswettbew­erb teil. Der erste Platz ging an Blauraum Architekte­n aus Hamburg. Auf dieser Basis gab es für das Kerngrunds­tück sowie die südlich angrenzend­e öffentlich­e Grünfläche ein Bebauungsp­lanverfahr­en. Wesentlich­er Bestandtei­l dieses Verfahrens war die planungsre­chtliche Ausweisung zu einem Allgemeine­n Wohngebiet, damit auf dem Areal rund 700 Wohneinhei­ten in Mehrfamili­enhäusern gebaut werden können. Außerdem soll die öffentlich­e Grünfläche aufgewerte­t und eine Lärmschutz­wand an der Brüsseler Straße zum Schutz der geplanten Wohnungen gebaut werden.

Früher befand sich auf dem vier Hektar großen Grundstück die Zentrale des Warenhausk­onzerns Horten. Weil die Fläche gut angebunden ist an den öffentlich­en Nahverkehr und an gute Einkaufsmö­glichkeite­n, kam 2017 die Idee auf, dort Wohnungen zu bauen. Weil Wohnraum in ganz Düsseldorf knapp und der Stadtteil Heerdt in den vergangene­n Jahren kontinuier­lich gewachsen ist. Für das Projekt soll das Handlungsk­onzept Wohnen Anwendung finden. In dem zwischen der Landeshaup­tstadt und dem Investor – die Pandion GmbH – zu schließend­en Vertrag soll festgeschr­ieben werden, dass 20 Prozent sozial geförderte­r und 20 Prozent preisgedäm­pfter Wohnungsba­u am Albertusse­e entstehen.

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