Feuerwehr entfernt viele Eisplatten von Dächern
DÜSSELDORF (nika) Für Fußgänger war ein Spaziergang schon in der vergangenen Woche mancherorts nicht ganz ungefährlich. In der Altstadt etwa wurde mit Zetteln an den Türen des Andreas-Quartier vor herabstürzenden Eisplatten gewarnt. Obwohl das Thermometer kaum über null Grad stieg, wärmte die Sonne die Dächer doch auf, sodass sich vereinzelt Schollen lösen konnten und mit gewaltiger Wucht auf Gehwege krachten. An der Hohe Straße zum Beispiel stürzte am Montag eine vereiste Schneeladung auf ein geparktes Auto. Durch den Temperaturanstieg Anfang der Woche kam es vermehrt zu solchen Meldungen; Einsatzkräfte der Feuerwehr haben seitdem Eisplatten und Eiszapfen von zahlreichen Dächern im gesamten Stadtgebiet entfernt.
Nach jetzigem Stand kamen durch herabstürzende Eisplatten oder -Zapfen aber keine Menschen zu schaden. Mehr als zehn Stunden beseitigte die Feuerwehr allein am Montag die Gefahrenstellen und sperrte auch vereinzelte Bereiche vorsorglich ab. Zwischen 8 Uhr morgens und 18 Uhr am Abend wurden die Einsatzkräfte der Feuerwachen zu 29 Hilfeleistungseinsätzen gerufen, um Eisschollen und Eiszapfen von Dächern oder Regenrinnen zu entfernen.
An der Achenbachstraße etwa wurden auf einer Länge von acht Metern lose Eisplatten gemeldet. Sie drohten über die Schneefanggitter hinaus auf die Straße zu fallen, deshalb rückte die Feuerwehr nach Düsseltal aus. Über die Drehleiter wurden die Einsatzkräfte auf das Dach befördert, wo sie schließlich von Hand die Eisplatten beseitigten. An der Birkenstraße im Stadtteil Flingern-Nord musste ein 50 Zentimeter langer Eiszapfen über einem Hauseingang mit der Drehleiter entfernt werden.