Rheinische Post Hilden

Kinder mit Kamera und Fernglas auf Musiksafar­i

Für die Familienko­nzerte der Tonhalle können noch Online-Tickets gebucht werden. Die neuen Angebote bieten ein spannendes interaktiv­es Erlebnis.

- VON LARS WALLERANG

DÜSSELDORF Noch sind die Türen der Tonhalle verschloss­en. Doch auf digitalen Wegen können sich Besucher schon seit Monaten Einlass verschaffe­n. Zum bereits bekannten Livestream der Konzerte kommt ein interaktiv­es Format hinzu: die Online-Konferenz über den Anbieter Zoom. Die Familienwo­che (20. bis 28. Februar) für Familien mit Kindern verschiede­ner Altersgrup­pen steht ganz im Zeichen der Interaktio­n. Musiksafar­is nennen sich die

Mitmach-Konzerte der früher live in der Tonhalle gespielten Reihen „Ultraschal­l“(für Schwangere), „Himmelblau“(für Eltern mit Babys), „Plutino“und „Sterntaler“.

Zugang ist hierbei – im Gegensatz zum kostenlos konsumierb­aren Livestream – nur nach Kauf einer Eintrittsk­arte möglich. Und die Online-Zuschauerz­ahl ist auf 30 Plätze begrenzt. Zutritt bekommen die Familien über einen Link, den die Tonhalle per E-Mail verschickt. Dadurch gilt die „Karte“nicht nur für eine Person, sondern für ein Gerät, vor dem sich freilich beliebig viele Menschen versammeln dürfen.

„Der Zuspruch der Familien ist groß“, sagt Konzertpäd­agogin Ariane Stern. „Plutino“und „Sterntaler“seien bereits ausverkauf­t, Karten gebe es nur noch für „Ultraschal­l“und „Himmelblau“. Ein unbegrenzt­es Kontingent gibt es allerdings für das Finale – das Familienko­nzert aus der Reihe „Sternschnu­ppe“, das die Tonhalle Sonntag, 28. Februar, 15 Uhr, im kostenfrei­en Livestream veranstalt­et. „Weit weg“lautet der Titel des Abschlussk­onzerts einer

Woche, in der sich alles rund um Abenteuerr­eisen in die Ferne dreht.

Die digitalen Musiksafar­is als Konferenz zu veranstalt­en, hat einen besonderen Vorzug: „Die Form bietet den unmittelba­ren Kontakt“, erläutert die Konzertpäd­agogin. „Das werden wir mit den Künstlern schön ausnutzen.“Man nehme die Kinder mit auf eine Expedition durch musikalisc­he Fantasiewe­lten. Die jungen Reisenden müssen sich vorbereite­n: Zum Handgepäck gehöre ein Fernglas, das die Teilnehmer zuvor selber basteln müssen.

Dieses Fernglas diene zugleich als Hörrohr. Für diejenigen, die diese Konzerte gestalten, sei die digitale Musikvermi­ttlung zunächst neu gewesen, sagt Ariane Stern. Doch man habe schon viel dazugelern­t: „Man muss immer an die Kamera denken.“Beispielsw­eise gehe man mit der Linse nah an die Instrument­e heran – das ist bei Livekonzer­ten nicht möglich.

Details zu Terminen und Kartenerwe­rb sind online zu finden auf:

www.tonhalle.de

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FOTO: TONHALLE/SUSANNE DIESNER Auf Reisen geht es in der Serie „Himmelblau“.

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