Von pulvrig bis pappig: Schnee in vielen Arten
Dpa
Fast überall in Deutschland schneit es. Auf den Straßen und bei der Bahn sorgt das für Ärger. Andere freuen sich über die weißen Flocken. Doch Schnee ist nicht gleich Schnee.
Gudrun Mühlbacher vom Deutschen Wetterdienst kennt die Unterschiede. „Die Art und Weise, wie die Wassertropfen in den Wolken zu Schnee gefrieren, ist kompliziert“, sagt die Fachfrau. „Keine Flocke gleicht da der anderen.“Vor allem die Temperatur beeinflusst den Schnee und seine Eigenschaften. Hier ein paar Arten: PAPPSCHNEE oder auch Feuchtschnee bildet sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. „Die Flocken tauen an und verkleben miteinander“, sagt Gudrun Mühlbacher. Dadurch kann man mit dem Schnee besonders gut Schneemänner bauen. Im Pappschnee steckt viel Wasser, was ihn schwer macht. Das macht den Schnee nicht ungefährlich. Denn unter seiner Last können Dächer einstürzen. PULVERSCHNEE rieselt herab, wenn es besonders kalt ist. „Je kälter die Luft, desto weniger Feuchtigkeit steckt in ihr“, sagt die Expertin. Pulverschnee ist also trockener Schnee, der weniger zusammenklebt. Darüber freuen sich Leute, die Ski fahren. Denn auf Pulverschnee gleiten die Skier besser. ALTSCHNEE und NEUSCHNEE unterscheiden die Wetter-Experten. Sie messen einerseits, wie viel Schnee an einem Tag gefallen ist. Und andererseits, wie viel Schnee insgesamt eine Schneedecke bildet. Das ist zum Beispiel wichtig für die Räumdienste auf den Straßen.