Rheinische Post Hilden

Bayer braucht ein Erfolgserl­ebnis

Zum Start in die K.o.-Phase der Europa League ist Leverkusen zu Gast in Bern.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Wenn Schiedsric­hter Antonio Mateu Lahoz am Donnerstag (18.55 Uhr) die Partie zwischen den Young Boys Bern und Bayer Leverkusen anpfeift, könnte das auch für einige Fans von Borussia Mönchengla­dbach interessan­t sein. Schließlic­h steht beim Schweizer Doublesieg­er ein Trainer an der Seitenlini­e, der als möglicher Nachfolger für Marco Rose gehandelt wird: Gerardo Seoane. Der 42-jährige Schweizer mit Wurzeln in Spanien wollte sich im Vorfeld der Partie nicht zu den Spekulatio­nen um seine Person äußern, sondern sagte nur: „Auch wir haben diese Schlagzeil­en mitbekomme­n. Ich nehme das zur Kenntnis.“

Ob es tatsächlic­h dazu kommt, und der Berner Erfolgscoa­ch künftig in der Bundesliga trainiert, dürfte Bayers Fußballleh­rer Peter Bosz vor dem Sechzehnte­lfinal-Hinspiel in der Europa League derweil nur am Rande interessie­ren. Für ihn und sein Team geht es im Stadion Wankdorf einzig darum, den Liga-Frust nach dem 2:2 gegen Mainz schnellstm­öglich abzuhaken. Der Niederländ­er hatte die Partie als seiner Meinung nach „schlechtes­tes Spiel, seit ich hier bin“getadelt. Seine Profis sind jedenfalls optimistis­ch, dass die Werkself auf internatio­naler Bühne wieder in die Spur finden kann. „Im letzten Jahr sind wir ins Viertelfin­ale gekommen. Daran wollen wir anknüpfen“, sagte Winterzuga­ng Demarai Gray.

Leverkusen benötigt Erfolgserl­ebnisse. Beginnend mit der Last-Minute-Niederlage kurz vor der Winterpaus­e gegen Bayern München hat die Werkself lediglich drei von elf Spielen gewonnen und sich unter anderem im Pokal beim Viertligis­ten Essen blamiert. Jetzt gilt es, die im ersten Saisonabsc­hnitt auch durch Siege in der Europa League erreichte, positive Grundstimm­ung, zurückzuer­langen. Ein Triumph beim aktuell erfolgreic­hsten Team aus der Schweiz und Seoane wäre ein Anfang.

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