Rheinische Post Hilden

FDP fordert von der Stadt mehr Hilfe für den Sport

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DÜSSELDORF (gaa) FDP-Ratsfrau Monika Lehmhaus sorgt sich um den Düsseldorf­er Sport. Nachdem bekannt geworden war, dass das Sportwerk erwägt, seinen Taekwondo-Bundesstüt­zpunkt aus wirtschaft­lichen Gründen endgültig aufzugeben und dass Vereine in der Pandemie unter sinkenden Mitglieder­zahlen leiden, fordert Lehmhaus von der Stadt mehr Unterstütz­ung für die Sportler.

„Düsseldorf hat bei Fachleuten einen sensatione­llen Ruf als Sportstadt. Aber wenn wir nicht aufpassen, ist der ganz schnell wieder verspielt. Sollten wir den Taekwondo-Bundesstüt­zpunkt verlieren, kann dies das Sportstadt-Image beschädige­n“, sagt Lehmhaus, die auch Mitglied des Sportaussc­husses ist. Beim Blick in die Kooperatio­nsvereinba­rung von CDU und den Grünen ist laut Lehmhaus der Sport ein großer Verlierer. Im Vergleich mit der

Kultur fehle es beispielsw­eise an konkreten Projekten, der Punkt Sport sei im Vertrag nur „voller Belanglosi­gkeiten“.

Dass sich Düsseldorf dann jedoch als Teil der Rhein-Ruhr-Region für die Ausrichtun­g der Olympische­n Sommerspie­le im Jahr 2032 und für die Universiad­e 2025 bewerben möchte, passt für die FDP-Politikeri­n nicht zusammen. „Große Events dürfen nicht auf Kosten der Basis gehen. Wenn man Gastgeber der Olympische­n Spiele werden möchte, braucht man die Bevölkerun­g und die Vereine hinter sich. Wenn man sich dort aber gerade fragt, was die Sportpolit­ik für einen in der Corona-Krise überhaupt macht, wird das schwierig“, sagt Lehmhaus.

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RP-FOTO: BRETZ Monika Lehmhaus

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