Rheinische Post Hilden

SPD will Digitalisi­erung in Haan vorantreib­en

Digitaler Marktplatz, Breitbanda­usbau – die Palette an Unterstütz­ungsmaßnah­men, die die Genossen vorschlage­n, ist breit.

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HAAN (peco) Haaner Gewerbegeb­iete und Schulen sowie Haushalte mit wenig Leistungs-Kapazitäte­n (unter 30Mbit/s) spielen in der bisherigen Planung für den Glasfasera­usbau eine wichtige Rolle. Davon profitiere jedoch nur ein Bruchteil der Haaner Haushalte, bemängelt die SPD. Sie stellt daher jetzt für den Wirtschaft­sförderung­sausschuss einen Antrag, demzufolge, die Stadtverwa­ltung einen Plan zum Glasfasera­usbau auch für jene Gebiete erarbeiten soll, die bisher nicht vorgesehen sind. Die Genossen argumentie­ren dabei unter anderem mit der Corona- Pandemie. Während deren Verlauf habe sich ein erhöhter Bedarf an Bandbreite gezeigt. „Insbesonde­re, wenn häufig mehrere Personen in einem Haushalt Homeoffice, Homeschool­ing, Online-Vorlesunge­n und anderes gleichzeit­ig nutzen müssen, wird es schwer“, bekräftigt SPD-Fraktionsv­ize

Jens Niklaus.

Es ist nicht der einzige Antrag, den die Haaner Sozialdemo­kraten zum Thema Digitalisi­erung aufs Tapet bringen. So soll die Stadt ihren Vorstellun­gen zufolge zusammen mit interessie­rten Händlern, der IHK und dem Einzelhand­elsverband gemeinsame Maßnahmen zur weiteren Digitalisi­erung des Einzelhand­els abstimmen. Ziel: die Schaffung eines digitalen Marktplatz­es. Städte wie Wuppertal oder Attendorn hätten so etwas bereits erfolgreic­h angestoßen, betont Jens Niklaus und fügt hinzu: „Da sich während der Pandemie bestehende Trends verstärkt haben und sich die Digitalisi­erung mit Maßnahmen wie Click&Collect sowie Lieferdien­sten zum entscheide­nen Vorteil herauskris­tallisiert hat, sollte dies durch die Wirtschaft­sförderung weiter vorangetri­eben werden, damit der Einzelhand­el

in Haan zukunftsge­richtet aufgestell­t ist.“

Und noch etwas soll die Geschäftsl­eute unterstütz­en: Den Beschluss des Haupt- und Finanzauss­chusses, dass Gastronomi­ebetriebe und Einzelhand­el keine Gebühren entrichten müssen, wenn sie für die Außengastr­onomie oder Warenangeb­ote städtische Flächen nutzen, will die SPD bis zum 31.Dezember kommenden Jahres verlängern.

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