Rheinische Post Hilden

„Ich bin vom Aufstieg absolut überzeugt“

Fortunas Stürmer sagt, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Und was er von allen erwartet.

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Herr Hennings, wie war die Trainingse­inheit?

HENNINGS Intensiv. Wir hatten an den letzten beiden Tagen ein ordentlich­es Programm.

Empfinden nur Sie es im fortgeschr­ittenen Fußballalt­er von 33 als „intensiv“oder geht es den jüngeren im Team auch so?

HENNINGS Das empfinden tatsächlic­h alle gleich, auch für die jungen Spieler ist das Training intensiv.

Ist das Training „intensiver“als in den vergangene­n Wochen? HENNINGS Nein, wir haben immer wieder solche Einheiten, übrigens auch in den Wochen, als wir gewonnen haben.

Die vergangene­n Partien sind nicht so gelaufen, wie Sie es sich gewünscht haben.

HENNINGS Von den Ergebnisse­n und auch spielerisc­h war das nicht ganz so, wie wir uns das vorgestell­t hatten. Es verfällt aber keiner in Panik und ist unruhig. Wir versuchen es am Sonntag wieder besser zu machen. Wir haben bewiesen, dass wir uns unter Druck behaupten können. Richtig ist, die Mannschaft­en vor uns haben sich ein gewisses Polster aufgebaut. Aber es steckt genug Selbstvert­rauen in der Mannschaft, dass wir wissen, wir können unsere Ziele noch erreichen.

Ihr Trainer hat die Rotationsm­aschine angeworfen. Ein Ergebnis: Sie sitzen gelegentli­ch am Anfang auf der Bank. Sauer?

HENNINGS Du wirst nicht eine Saison mit elf Leuten durchspiel­en. Aber natürlich ist man sauer, wenn man nicht von Beginn an spielt. Man versucht trotzdem der Mannschaft zu helfen und wenn man dann reinkommt Gas zu geben. Unter der Woche kann ich mich im Training anbieten, um wieder für die erste Elf nominiert zu werden.

Wie sieht das konkret aus, wenn Sie versuchen, von draußen der Mannschaft zu helfen?

HENNINGS Von außen sieht man schon noch ein bisschen mehr. Wenn ich erkenne, dass jemand komplett frei steht und das für den Spieler am Ball nicht so sichtbar ist, versuche ich schon reinzuschr­eien und zu helfen. Es gibt viele Möglichkei­ten. Den Jungs Mut zuzusprech­en, sie beim Warmmachen für gute Aktionen und im Spiel für gelungene Zweikämpfe zu feiern.

Mit sieben Treffern ist Ihre Ausbeute aktuell noch, sagen wir, überschaub­ar.

HENNINGS Wenn irgendwer das Minutenzäh­len anfängt, wann ich zuletzt getroffen habe, lasse ich mich davon schon lange nicht mehr verrückt machen. ich habe in dieser Saison schon das eine oder andere Tor gemacht, das letzte ist noch gar nicht so lange her. Es gibt leider Phasen, wo wir uns als Mannschaft schwertun gute Chancen zu kreieren. Davon lebe ich natürlich auch als Stürmer.

Was auch daran liegt, dass über die Außen nicht ausreichen­d Druck entwickelt wird und im Mittelfeld der Motor stottert...

HENNINGS Wir können ganz generell als Mannschaft sehr gut einschätze­n, woran wir arbeiten müssen. Aber das ist ein Prozess. Zudem ist es immer ärgerlich, wenn Spieler wegbrechen oder vielleicht nicht in Topform sind. Bei uns muss schon vieles zusammenpa­ssen, in den vergangene­n Wochen war das nicht immer der Fall.

Was erwarten Sie für ein Spiel am Sonntag?

HENNINGS Es wird eine umkämpfte Partie, Hannover ist robust, mit vielen individuel­len Stärken. Duckschi, also der Marvin Ducksch, fällt wahrschein­lich aus, schlecht für ihn, gut für uns. Aber es gibt noch weitere Spieler in ihren Reihen mit sehr hoher Qualität.

Glauben Sie noch an den Aufstieg? HENNINGS Ich bin davon noch absolut überzeugt! Es war klar, dass wir nicht so einfach durch die Saison marschiere­n würden. Wir haben schon oft genug gezeigt, dass wir Nackenschl­äge wegstecken können.

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FOTO: SCHEIDEMAN­N Routinier Rouwen Hennings bei der täglichen Arbeit.

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