Vorentscheidung zur Oper im März
16 Millionen Euro müssen auf jeden Fall zusätzlich in die alte Oper gesteckt werden.
STADTMITTE Am 11. März soll es eine Vorentscheidung zur Frage geben, ob die Oper saniert oder neu gebaut wird. An diesem Tag werden die Ergebnisse für beide Varianten in der Opernkommission des Stadtrates vorgestellt, Oberbürgermeister Stephan Keller nimmt an der Sitzung teil. Auch alternative Standorte für eine Oper werden präsentiert.
Eine Sanierung der Oper für einen langfristigen Erhalt würde mehr als 100 Millionen Euro kosten und keinen weiteren Mehrwert schaffen. Die Oper ist beengt, ihr fehlt unter anderem eine zweite Seitenbühne. An anderer Stelle könnte sie größer neu entstehen, weitere Angebote schaffen und ganztägig geöffnet sein. In der Sitzung der Kommission am Mittwoch verwiesen die Opernchefs auf 63 Prozent Zustimmung zur Oper als wichtiger Kulturort in der Bürgerumfrage von 2017.
Bis ein Neubau fertig ist, dürfte es rund zehn Jahre dauern. 10,9 Millionen Euro müssten für diesen Zeitraum noch investiert, die Unterhaltskosten um 500.000 auf zwei Millionen Euro jährlich erhöht werden. Macht insgesamt fast 16 Millionen Euro Zusatzkosten. Unter anderem muss das Trinkwassernetz erneuert werden, manche Anlagen sind in einem betriebsgefährdenden Zustand, etwa die Kälteanlage, auch Sprinkler- und Sprühflutanlagen sind für den Brandschutz zu modernisiieren. Umfangreiche technische Erneuerungen und die Verbesserung der Barrierfreiheit durch eine Erweiterung des Foyeraufzuges sollen in einer verlängerten Spielzeitpause durchgeführt werden. Bei alldem hofft man, an der Sanierung des statisch bedenklichen Daches vorbeizukommen. Sie wäre mit fast sechs Millionen Euro noch einmal richtig teuer.