„Staunen der Zuschauer treibt mich an“
läuft als zuvor.
Der Wendepunkt in seinem Leben, erzählt Dan Berlin, war ein neuer Arbeitskollege an seinem Arbeitsplatz, einem IT-Unternehmen, in dem er nur deshalb eine Ausbildung gemacht hatte, weil er nicht wusste, was er sonst machen sollte. Dieser Kollege zauberte in den Mittagspausen für Dan Berlin, „und das hat mich so begeistert, dass ich dachte: Das will ich auch können.“Die Faszination, das Staunen, die Begeisterung in den Augen des Gegenüber, all das, was er damals selbst erlebte, trieb ihn an. Er kündigte seinen ungeliebten IT-Job und reiste zwei Jahre durch Australien und Asien, um dort mit dem Zaubern Geld zu verdienen. „Das war vielleicht etwas naiv, mehr denn je in Hilden verwurzelt, für ihn der schönste Platz der Welt) und überall das Publikum begeistert.
Vor einigen Jahren wuchs dann die Idee, mit den Werkzeugen, die ihm das Zaubern ermöglichen, weiterzugehen in Richtung Coaching. Heute hilft Dan Berlin anderen dabei, ihre Präsentationsweise und Bühnenperformance zu verbessern, sichtbarer zu werden, eine bessere Ausstrahlung zu bekommen. „Dann wird man zum Magneten, um den andere sich scharen. Das ist ein großartiges Gefühl.“Eine richtige Akademie baut er gerade auf, hat auch bereits ein gutes Dutzend Angestellte, sagt er.
Der Beginn der Corona-Pandemie bedeutete nicht das Aus für das Zaubern, das er weiterhin verfolgt, und die Seminare, im Gegenteil: Berlin stellte um auf Online-Seminare, und hat in den letzten Wochen des vergangenen Jahres so gut verdient wie nie in den elf Jahren Selbständigkeit zuvor. Und seine Tipps für eine bessere Bühnenpräsenz helfen auch für Videokonferenzen.
Ob er jemals nochmal jemanden aus der Schulzeit getroffen habe, der diese Erfolgsgeschichte nun kenne? „Ja, einmal habe ich ein Mädchen aus der Schule in der Fußgängerzone getroffen. Sie hat gestaunt: Mensch, hast Du Dich aber verändert!“