Rheinische Post Hilden

Das Wetter mit Abstand genießen

- VON MARK PILLMANN

DÜSSELDORF Nach mehrwöchig­em Schneetrei­ben lockt das Wochenende mit Temperatur­en bis zu 20 Grad Celsius. Um Szenen wie kürzlich in Winterberg zu vermeiden, raten Städte und Kommunen davon ab, beliebte Ausflugszi­ele zu besuchen. „Im Sinne des Infektions­schutzes sollten alle Orte gemieden werden, an denen es voll werden kann“, sagte Robert Baumanns von der Stadt Köln. „Die Stadt Köln empfiehlt Aktivitäte­n, bei denen gewährleis­tet ist, dass Ansammlung­en oder das Zusammentr­effen beziehungs­weise Aufeinande­rtreffen vieler Menschen auf vergleichs­weise kleinem Raum vermieden werden. Das oberste Ziel aller muss es sein, neue Infektione­n zu vermeiden.“

Das sieht auch Andreas Wohland vom Städte- und Gemeindebu­nd NRW so: „Am besten bleibt man vor Ort im Garten oder auf dem Balkon“, sagte er. Auch der heimische Waldoder Feldweg sei einen Besuch wert. „Die klassische­n Ausflugszi­ele wie etwa die Rheinwiese­n in Düsseldorf sollten gemieden werden.“

„Aufpassen! Die Mutationen sind unterwegs“, sagte eine Sprecherin der Stadt Essen. In den Naherholun­gsgebieten verstärkt kontrollie­ren will man dort aber nicht. „Wir sind wie sonst auch vor Ort“, hieß es.

Wer also vorhatte, am Wochenende am Rhein entlangzus­pazieren oder den Baldeneyse­e in Essen zu besuchen, sollte diese Pläne eventuell noch einmal überdenken. Stattdesse­n kann man auch auf vielen lokalen Wanderwege­n und an

Ausflugszi­elen in der Umgebung einen Nachmittag im Freien verbringen. In und um Köln empfiehlt Baumanns etwa den Königsfors­t oder die Wahner Heide. „Aber das sind keine ,Geheimtipp­s’“, sagte Stadtsprec­her Baumanns. Verraten möchte er die aber nicht. „Die, die ich persönlich kenne, gebe ich nicht preis – dann sind sie ja nicht mehr geheim“, sagte er.

An den beliebten Ausflugszi­elen in NRW wird es dagegen wahrschein­lich voll werden, etwa an den Externstei­nen oder dem Hermannsde­nkmal im Kreis Lippe. „Wir sind jedes Wochenende auf einen Ansturm vorbereite­t“, sagt eine Sprecherin des Landesverb­andes Lippe.

Wer sein Wochenende im Freien verbringen will, sollte auch die geltenden Corona-Kontaktbes­chränkunge­n berücksich­tigen. Bis zum 21. Februar dürfen sich lediglich Personen aus einem Haushalt und eine weitere Person treffen. Dabei ist der Mindestabs­tand von 1,50 Meter einzuhalte­n. Außerdem müssen in bestimmten Bereichen, etwa in Innenstädt­en, weiterhin Masken getragen werden. (mit dpa)

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FOTO: DPA Am Wochenende wird frühlingsh­aftes Wetter erwartet.

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