Rheinische Post Hilden

Fortunas U23 erkämpft einen Punkt

In Lotte gibt es dank des Treffers von Lex-Tyger Lobinger noch ein 1:1.

- VON TOBIAS DINKELBORG

DÜSSELDORF Um ein Haar hätte es doch noch zum Sieg gereicht, dem ganz großen Jubel stand allerdings die Latte im Weg. Wenige Augenblick­e vor dem Schlusspfi­ff war Lex-Tyger Lobinger vor dem Tor der Sportfreun­de Lotte am höchsten gestiegen – und wuchtete seinen Kopfball ans Gebälk. Deshalb blieb es für Fortunas Regionalli­ga-Fußballer bei einem 1:1, mit dem sie gut bedient waren. „Wir hätten das Spiel am Ende noch gewinnen können, aber das wäre des Guten vielleicht zu viel gewesen“, sagte Trainer Nico Michaty.

Dass die „Zwote“überhaupt einen Punkt mitnahm, lag an der Leistungss­teigerung in der zweiten Hälfte, einem überragend­en Auftritt von Torwart Dennis Gorka und dem späten Ausgleich durch Angreifer Lobinger. Denn seine erste große Chance hatte der 21-Jährige genutzt, die Kugel nach einer herausrage­nden Flanke von Cedric Euschen über die Linie gedrückt und sich damit auch für sein Engagement belohnt. „Für Tyger freut es mich richtig“, sagte Kapitän Tim Oberdorf. „Er hat sehr viel gearbeitet.“

Eigene Akzente konnte Lobinger bis zu seinem Treffer jedoch nicht setzen, weil das Offensivsp­iel der Flingerner über weite Strecken völlig brachlag und erst in der letzten Viertelstu­nde in die Gänge kam. Nach zwei Eckbällen hatte die „Zwote“in der Anfangspha­se durch Profi-Leihgabe Jakub Piotrowski und Moritz Montag zwar gute Chancen, doch aus dem Spiel heraus brachte sie nichts zuwege. Vor der Halbzeit liefen die Rot-Weißen der Musik ständig hinterher, gewannen nur selten zweite Bälle und im Zentrum vor allem kaum Zweikämpfe.

Ins Bild der zunächst desolaten Leistung passte, dass der ehemalige Drittligis­t aus Lotte durch einen verwandelt­en, aber mindestens fragwürdig­en Strafstoß in Führung ging. Jamil Siebert hatte Leon Demaj unzweifelh­aft gefoult – ob innerhalb oder außerhalb des Strafraums, war allerdings unklar. „Ich sage tendenziel­l: Das Foul war außerhalb“, betonte Oberdorf. „Aber wir müssen die Situation vorher schon besser verteidige­n, damit Jamil diesen Zweikampf überhaupt nicht führen muss.“

Ohnehin nahm sich der Kapitän hinterher die gesamte Mannschaft zur Brust. „Mit der ersten Hälfte können wir nicht zufrieden sein. Das war fußballeri­sch zu wenig“, sagte Oberdorf. Ohne mehrere Glanzparad­en von Keeper Gorka wäre die Partie vermutlich schon früh entschiede­n gewesen. An die Leistung des 18-Jährigen kamen seine Teamkamera­den zwar nicht heran, mit zunehmende­r Spieldauer fingen sie sich aber.

Fortuna II:

Gorka – Montag, Oberdorf, Siebert, Stöcker (65. Könighaus) – Lofolomo (78. Schaub) – Meuer, Fink, Piotrowski (88. Tomiak), Ofori (65. Euschen) – Lobinger. Tore: 1:0 Brauer (39., Foulelfmet­er), 1:1 Lobinger (80.).Schiedsric­hter: Schäfer (Iserlohn).

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FOTO: ARCHIV/BENE Lex-Tyger Lobinger für die Fortuna-Zweite.

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