Sport und Kultur wollen Zuschauer zurückholen
BERLIN (dpa) Mit einem Drei-Stufen-Plan wollen Wissenschaft, Sport und Kultur trotz der andemie wieder Zuschauer bei Großveranstaltungen ermöglichen. Der Ansatz des am Montag vorgestellen Papiers soll es ermöglichen, „Breitenveranstaltungen mit vertretbarem Aufwand und Spitzenveranstaltungen unter relevanten Zusatzinvestitionen wieder zu den Zuschauern und Gästen zu transportieren“, heißt es darin.
Das Konzept wird von 20 Wissenschaftlern sowie vielen Verbänden und Veranstaltern getragen, darunter der Deutsche Fußball-Bund und der Deutsche Bühnenverein. Mit dem Konzept sollten Infektionsschutz und Interessenlagen in Einklang gebracht werden. Sobald die Krankenhäuser weniger belastet seien, seien „Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Freiheitsrechte nicht mehr ohne weiteres zu rechtfertigen“.
Der „Leitfaden“sieht zunächst ein Basiskonzept zur Rückkehr von Zuschauern vor. Bei geschlossenen Räumen wie Konzerthäusern, Theatern, Opern, Hallen oder Arenen soll für jeden Veranstaltungsort ein Hygiene-, Lüftungs- und Infektionsschutzkonzept notwendig sein. Das Papier geht davon aus, dass dann eine Besetzung zwischen 25 und 30 Prozent möglich wird. Zudem sollen personalisierte Tickets, die mit dem Ausweis kontrolliert werden, und medizinische Masken Pflicht sein. Auf den Verkauf von Speisen oder Getränken würde verzichtet, zudem sollen Mindestabstände mit leeren Sitzreihen eingehalten werden.