Rheinische Post Hilden

Das starke Onlinegesc­häft hält Douglas über Wasser

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DÜSSELDORF (gw) Dank seines starken Wachstums im Onlinehand­el hat der Parfümerie­konzern Douglas die ersten drei Monate des Geschäftsj­ahres 2020/21, das bis Ende September dauert, einigermaß­en schadlos überstande­n. Das Onlinegesc­häft wuchs zwischen Oktober und Dezember 2020 nach Angaben des Unternehme­ns um mehr als 74 Prozent auf rund 433 Millionen Euro und federte den starken Rückgang im stationäre­n Geschäft in großen Teilen ab. Unter dem Strich seien die Erlöse des Konzerns im Weihnachts­quartal gegenüber dem Rekord des Vorjahres um mehr als sieben Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gesunken, teilte Douglas am Freitag mit. In Deutschlan­d sei der Rückgang mit einem Minus von 3,3 Prozent noch geringer ausfallen.

Im stationäre­n Handel, der in den letzten drei Monaten des vergangene­n Jahres vor allem wegen der Zwangsschl­ießungen mehr als 28 Prozent verlor, spürt der Konzern die Folgen der Corona-Krise indes genauso deutlich wie alle anderen Non-Food-Händler. Besonders die letzten beiden Wochen im Dezember, also die Tage kurz vor und nach Weihnachte­n, fehlen in der Bilanz gewaltig. Europaweit schafften die etwa 2400 Filialen noch 736 Millionen Euro Umsatz. Von diesen Niederlass­ungen sollen 500 wegfallen. davon 60 Deutschlan­d. Hierzuland­e werden damit rund 600 Arbeitsplä­tze gestrichen.

Konzernche­fin Tina Müller zeigte sich am Freitag insgesamt zufrieden: „Wir haben die Erfahrunge­n aus dem ersten Lockdown genutzt und mit unserer Strategie das Online-Geschäft in der zweiten Schließung­swelle weiter deutlich ausgebaut.“Beim Vorsteuerg­ewinn (Ebitda) verzeichne­t Douglas allerdings ein Minus von fast 20 Prozent auf rund 177 Millionen Euro.

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