Rheinische Post Hilden

Zuschuss für Kipkel wird verdoppelt

Der Verein hilft Kindern, deren Eltern psychisch erkranken. Haan zahlt 12.000 Euro.

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HAAN (peco) Kinder psychisch kranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Um das zu verhindern, berät der „Förderkrei­s Prävention für Kinder psychisch kranker Eltern“(Kipkel) bereits seit Jahren Familien mit minderjähr­igen Kindern, in denen ein Elternteil an einer Psychose oder Persönlich­keitsstöru­ng leidet.

Das Projekt hat Erfolg: Die Familien werden durch die Zusammenar­beit mit den Rheinische­n Kliniken Langenfeld, den niedergela­ssenen Ärzten, den Jugendämte­rn, den psychologi­schen Beratungss­tellen und sozialpsyc­hiatrische­n Zentren angesproch­en. Oft gelingt es so, die Persönlich­keitsentwi­cklung der Kinder in ihrem schwierige­n familiären Umfeld zu unterstütz­en.

Dafür soll es künftig mehr Geld geben: 10.000 Euro statt wie bisher 5000 hatte Kipkel bei der Stadt beantragt. Der Jugendhilf­eausschuss empfahl jetzt einstimmig auf Anregung der GAL, diese Summe sogar auf 12.000 Euro aufzustock­en. Haupt- und Finanzauss­chuss sowie Stadtrat müssen noch zustimmen.

Die Stadtverwa­ltung hatte zuvor

Bedenken geäußert. Haan zahle damit mehr als jeder andere Stadt, hieß es. Der Verein finanziert sich nämlich nicht nur über Beiträge und Spenden, sondern vor allem über die Pauschalfi­nanzierung der beteiligte­n Kommunen. Neben Haan sind das Hilden, Erkrath, Langenfeld und Monheim. Selbst die zuletzt genannte Stadt, die bekanntlic­h über jede Menge finanziell­e Mittel verfüge, zahle nicht mehr als 5000 Euro, argumentie­rte die Verwaltung.

Uwe Elker hielt dagegen: Das sei das Problem Monheims. Der Verein leiste enorm wichtige Arbeit.

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