Für eine starke Abwehr
Was wir essen und trinken, beeinflusst unsere Abwehrzellen. Schon ein leichter Mikronährstoffmangel könne die Schlagkraft unseres Immunsystems schwächen, erklärt die Ernährungsberaterin Christina Esser. Doch mit welchen Vitaminen und Mineralstoffen können wir es ankurbeln? Mit Zink zum Beispiel, lautet die Antwort. Zink habe antioxidativen Charakter, so Esser, es fange also schädliche Moleküle im Körper ab. Und es wirke sich positiv auf die Reifung und die Anzahl bestimmter Abwehrzellen aus. Zinkhaltige Lebensmittel sind zum Beispiel Fleisch, Meeresfrüchte und Vollkornerzeugnisse, zählt die Dozentin von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken auf. „Zink ist übrigens einer der Gründe, warum die gute alte Hühnersuppe in Erkältungszeiten eine Wohltat
ist.“Vitamin C sei als Immun-Turbo bekannt. „Es wirkt auch antioxidativ, und indem es die Fresszellen unseres Immunsystems aktiviert, verbessert sich die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten“, so Esser. Mit viel Vitamin C könnten Hagebutten, Paprika, Zitrusfrüchte und Rosenkohl punkten.
Auch Eisen ist ihr zufolge wichtig für unsere körpereigenen Verteidigungsmechanismen. Ein Mangel könne eine verringerte Anzahl von Immunzellen und Antikörpern zur Folge haben. Zu den Nahrungsmitteln mit einem hohen Eisengehalt gehören Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Vitamin D, Selen, Vitamin A, sekundäre Pflanzenstoffe, Proteine, Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren seien aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen ebenfalls wichtig für die körpereigenen Abwehrkräfte, so Esser.