Rheinische Post Hilden

Schärfere Einreisere­geln für Grenzregio­n Moselle

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BERLIN (dpa) Im Kampf gegen die Ausbreitun­g der Mutationen des Coronaviru­s wird die Einreise aus der französisc­hen Grenzregio­n Moselle nach Deutschlan­d erschwert. Mit Wirkung ab Dienstag stufte die Bundesregi­erung die an das Saarland und Rheinland-Pfalz grenzende Region am Sonntag als Virusvaria­ntengebiet ein, wie das Robert-Koch-Institut bekannt gab.

Einreisend­e aus dem Départment mit seinen etwa einer Million Einwohnern müssen künftig bei Einreise nach Deutschlan­d einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Fluggesell­schaften sowie Bus und Bahnuntern­ehmen dürfen keine Passagiere mehr aus Moselle nach Deutschlan­d befördern. Ausgenomme­n davon sind aber unter anderem deutsche Staatsbürg­er und in Deutschlan­d lebende Ausländer. Auch der Warenverke­hr soll nicht beeinträch­tigt werden. Stationäre Grenzkontr­ollen wie an den Grenzen zu Tschechien und zum österreich­ischen Bundesland Tirol soll es an der Grenze zu Frankreich offenbar nicht geben.

Im Départemen­t Moselle war es in den vergangene­n Wochen zum verstärkte­n Auftreten der Coronaviru­s-Varianten gekommen. Nach Angaben von Premiermin­ister Jean Castex handelt es sich bei 60 Prozent der positiven Fälle in Moselle um die südafrikan­ische Variante. Das Départemen­t Moselle ist eines von rund 100 Départemen­ts in Frankreich und gehört zur Region Grand Est.

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