Hildener packen bei Dreck-weg-Tag an
Teilnehmer sammeln Müll und deponieren Tüten an Glascontainern im Stadtgebiet.
HILDEN (tobi) Hilden ist am Samstag ein Stück sauberer geworden: Beim traditionellen Dreck-weg-Tag haben wieder viele Hildener die Stadt von Unrat befreit, wegen Corona in diesem Jahr erstmals dezentral organisiert: Während in den Vorjahren immer größere Gruppen einzelne Gebiete betreut haben, sind dieses Mal Familien, Ehepaare und Einzelpersonen ausgeschwärmt, um den Müll unter Einhaltung der Kontaktbeschränkungen alleine aufzusammen. Zwei Stellen im Hildener Norden stechen besonders hervor.
Im Vorfeld hatten sich die Teilnehmer beim Stadtmarketing anmelden können. Das war wichtig, damit die Müllbeutel an vorher verabredeten Stellen abgelegt und später von Mitarbeitern des Bauhofes eingesammelt werden konnten. 25 Kleingruppen hatten sich angemeldet, es gab auch noch einige, die spontan Müll gesammelt haben. „Die Teilnehmern konnten die Mülltüten an den Glascontainern im Stadtgebiet deponieren“, erklärt Stadtmarketing-Chef Volker Hillebrand. Am Montag werden sie entsorgt.
Bürgermeister Claus Pommer war einer der Müllsammler, die im Hildener Norden unterwegs waren. Er ist aber auch mit einem Fahrrad zu anderen Teilnehmern gefahren und hat sie mit Kaffee versorgt. „Ich freue mich, dass so viele Menschen mitgemacht haben“, sagt er. Die Resonanz sei gut gewesen. In der Giesenheide rund um das Restaurants eines Fast-Food-Anbieters und am Elbsee lag laut Pommer besonders viel Müll herum. In der Innenstadt sei es dagegen sauber gewesen. „Die Mitarbeiter des Bauhofs leisten einen tollen Job“, sagt er.
Volker Hillebrand ist „positiv überrascht“über die Resonanz. „Unter diesen Umständen können wir uns gut vorstellen, den Dreck-weg-Tag jedes Jahr durchzuführen“, sagt er. Bisher war der Organisationsaufwand deutlich höher (es gab beispielsweise immer noch ein gemeinsames Erbsensuppen-Essen auf dem Bauhof ), sodass der Tag nur alle zwei Jahre stattfinden konnte.