Mit Pediküre starten die Kosmetiker wieder ins Geschäft
DÜSSELDORF Gesichtskosmetik ging seit dem 2. November, dem sogenannten Lockdown light, nicht mehr. Seit dem 16. Dezember war auch die kosmetische Fußpflege untersagt. Es ist zwar nur ein Minimalangebot, aber immerhin dürfen Düsseldorfs Kosmetiker mit der Pediküre jetzt wieder ihren Geschäften nachgehen. Das bedeutet ein Aufatmen für viele der 696 Kosmetikbetriebe
in der Landeshauptstadt, die es laut Statistik der Handwerkskammer Düsseldorf (HWK) gibt.
Die Stimmung unter den Kosmetikern sei sehr angespannt, die Rücklagen seien häufig aufgebraucht, den Unternehmern fehlten die Arbeit und der Tagesablauf, sagt eine HWK-Sprecherin. Über die Monate riefen Tausende Branchenvertreter bei der Hotline an. Kosmetiker konnten November- und Dezemberhilfen in Anspruch nehmen, auch Direktanträge waren laut HWK möglich. „Abschläge kamen zumeist prompt, Restzahlungen häufig viele Wochen verzögert.“
Michaela Feldhoff in Unterbilk zählt zu denjenigen, die am Montag mit der Pediküre wieder an den Start gingen. „Unverständlich ist es für uns Kosmetikerinnen, dass sogenannte Schönheitskliniken weiter nicht-medizinische Behandlungen anbieten konnten, die uns per Coronaschutzverordnung untersagt waren.“Auch im Salon von Kathrin Weise-Walhöfer in Oberkassel gibt es Pediküre. „Mit Gel, mit Lack, das komplette Programm.“Sie habe so viele Mitarbeiter, nur Fußpflege rechne sich nicht, sagt Cida Klinkhammer in Stadtmitte. Sie warte, bis sie ihr gesamtes Spektrum wieder anbieten könne. Fraglich sei für die Betriebe die Wirtschaftlichkeit des Hochfahrens für den Teilumsatz der Fußbehandlung, sagt auch die HWK-Sprecherin.