Wülfrather Fußballfan singt Schalke 04 Mut zu
WÜLFRATH (grue) Als Wülfrather Fan des Fußballvereins Schalke 04 zu sein, wurde Aaron Martin in die Wiege gelegt. „Meine Mutter ist Schalke-Fan, mein Opa war Schalke-Fan“, erzählt der 19-Jährige. Und so wurde auch er zum Fan. „Schon mein Leben lang.“Dass Schalke in dieser Saison nicht gerade von Glück gesegnet ist, machte dem Fan schwer zu schaffen. „Ich dachte, irgendwie muss ich Schalke unterstützen.“So stellte er sich unlängst, als das Heimspiel gegen Leipzig stattfand, vor dem Stadion auf. „Mit Gitarre, Boxen und Verstärker.“Und als der Bus mit den Spielern ankam, sang er ihnen Schalke-Lieder zu. „Die Spieler sind stehen geblieben.“Aaron Martin wollte seinem Verein zeigen, dass die Fans noch immer da sind und hinter den Fußballern stehen. Und natürlich stieß Aaron Martin mit dieser Idee auch auf Begeisterung bei seiner Familie. „Wir standen alle vor der Tausend-Freunde-Mauer und haben Aaron unterstützt“, erklärt Aarons Mutter. Dieses musikalische Mutmachen nahm Aaron Martin auf und stellte es ins Internet. „Das hat ganz schön Wellen geschlagen“, freut er sich. Schalke ist auf den Wülfrather Fan aufmerksam geworden ist. „Der Schalke-Sprecher hat mich angerufen und gefragt, hast du Lust, zu uns in die Sendung zu kommen.“Da musste Aaron Martin nicht lange überlegen. „Ich habe sofort zugesagt.“Nun darf er in der 90-Minuten-Show vor dem Anpfiff – Arena TV – einige Schalke-Lieder spielen. Das Gitarre-Spiel hat der 19-Jährige erst vor noch nicht allzu langer Zeit angefangen. „Aber ich singe schon sehr lange“, sagt er. Sogar bei „Deutschland sucht den Superstar“ist er schon gewesen. „Ich bin auch in den Recall gekommen“, erzählt er, „doch das wurde wegen dem Wendler nicht ausgestrahlt.“Mit seinem musikalischen Einsatz möchte Aaron Martin seinen Verein „ein bisschen puschen“. Denn Schalke ist Tabellenletzter, die Aussichten sind nicht gerade rosig. Der Wülfrather Fan weiß, was es für die Spieler bedeutet, in einem leeren Stadion spielen zu müssen. „Wenn das Stadion nicht mit 60.000 Leuten voll ist“, meint er, „dann fehlt der zwölfte Mann.“